Die Farce - Der 5. Nahostkrieg und das Ende der Freiheit - Kurzversion

Por CrisHam, 8 Diciembre, 2023

Wie schon im 1. und 2. Weltkrieg sind auch im Gazakonflikt und im Ukrainekrieg nirgendwo Kräfte in Sicht, welche die Gewaltspirale noch vor Erreichen des maximalen Zerstörungspotenzials stoppen könnten. Daher sind ohne fundamentale Kurskorrektur Nuklearkriege vorprogrammiert. Deren Führbarkeit stehen auch keineswegs die psychologischen und rationalen Barrieren entgegen, welche den Bürgern in naiven Medienbeiträgen präsentiert werden. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/psychologie-eines-vermeintlich-begrenzten-atomkrieges.

Die Sicherheitskrise kann nur bei ihren Wurzeln gelöst werden. Grundvoraussetzung ist die Wiederbelebung der vernachlässigten Solidarität zwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern der westlichen Nationen. Ausschließlich gemeinsam kann die Befreiung von der unterschätzten Gefahr gelingen, die von einer unsolidarischen Finanzelite und den Militaristen des MIC ausgeht. Referenz https://avalon.law.yale.edu/20thcentury/eisenhower001.asp. Alternativlos müssen diese Personengruppen wieder in die demokratischen Nationen und ggf. in die jüdische Glaubensgemeinschaft integriert werden.

Irrtümer des Karl Marx, umgesetzt von Lenin und Stalin und finanziert von westlichen Bankhäusern, waren wesentlich daran beteiligt, aus dem 20. Jahrhundert das bislang blutigsten der Geschichte zu machen. Hinzu kamen die irrigen Vorstellungen des Adolf Hitler, die auf ähnliche Weise finanziell gepusht worden sind. 

Im 21. Jahrhundert hängt das Schicksal der Menschheit wesentlich davon ab, diese weltanschaulichen Fehler präzise zu analysieren und aus ihnen zu lernen. Paradoxer Weise sind es Einsichten von Marx, die dieses Lernen entscheidend erleichtern: „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

Der erste Nahostkrieg im Jahre 1948 war eine solche Tragödie, die bei gutem Willen der Verantwortlichen jedoch leicht hätte vermieden werden können. Die vier Wiederholungen der militärischen Rebellion der Araber 1956, 1967, 1973 und am 07. Oktober 2023 stellen jede für sich eine Farce dar, indem aus historischen Fehlern nichts gelernt worden war. Psychologisch entwickeln sich Rebellion und Terror in Gruppen, die sich als ungerecht behandelte Opfer sehen. – Im Falle der arabischen Bewohner Palästinas sind es Zehntausende als wohltätig und friedenstiftend geltende Organisationen wie NGOs und NPOs und UNO-Organisationen, die für dieses irrige Bewusstsein erzeugt haben. Dies geschah und geschieht jahrzehntelang unauffällig, seit dem 07. Oktober aber mit enorm gesteigerter Publikationskraft durch Verbreitung von unseriösen Narrativen, welche die historischen Abläufe und die rechtliche Situation zum Nachteil Israels verdrehen.

Dabei wird systematisch ignoriert, dass die Gründung einer jüdischen Heimat in Palästina als eine der Folgen des Ersten Weltkriegs nicht isoliert beurteilt werden kann, sondern nur im Kontext mit anderen, welche der arabischen Welt entscheidende Vorteile eingetragen haben. Diese umfassten die Befreiung von jahrhundertelanger türkischer Herrschaft und zeitverschoben die staatliche Unabhängigkeit. 

Eine stabile Nachkriegsordnung im Nahen Osten hatte vor allem erfordert, das harmonische Nebeneinander von Juden und Arabern auf der rechtlichen und auf der moralisch-psychologischen Ebene klar zu regeln.– Der Mandatsvertrag für Palästina von Juli 1922 entsprach dieser Anforderung, indem er einerseits das Individualrecht der Araber auf Religionsausübung und bürgerliche Freiheiten garantierte, dies aber im Rahmen und Kontext des Gruppenrechts der Juden, auf diesem Territorium ihre Heimat einzurichten. Doch bereits 5 Monate vor diesem Vertrag des Völkerbundes war Ägypten im Februar 1922 in die Unabhängigkeit voreilig entlassen worden. 

Als Israel 1948 seine Unabhängigkeit erklärte, wurden die damals 600.000 Siedler von 6 Nachbarländern überfallen. Doch konnte Israel den Krieg für sich entscheiden und damit die Verwirklichung der Genozid verkündenden Parole verhindern, „die Juden ins Meer zu werfen“.  700.000 arabische Zivilisten wurden heimatlos. – Durch diesen Angriff und indem die arabische Bevölkerung zuvor bereits den UNO-Teilungsplan für Palästina von 1947 als Kompromisslösung abgelehnt hatte, hat sie die Tragödie von 1948 selbst auf sich geladen - und ebenso die Rechtsgültigkeit des Teilungsplans auf Dauer verhindert.

Im Kontext einer völligen Neuordnung des Nahen Ostens nach dem 1. Weltkrieg lag die Gesamtverantwortung nicht bei den Arabern, sondern bei den Siegermächten, insbesondere bei Großbritannien. Dieses hat es u.a. versäumt, die Unabhängigkeit der arabischen Länder an die Bedingung zu knüpfen, das jüdische Palästinaprojekt zu akzeptieren.

Zudem hat die britische Mandatsverwaltung den Mandatsvertrag von 1922 von Beginn an unterlaufen. Statt der vorgesehenen Erleichterung der jüdischen Zuwanderung wurden dieser unter verschiedenen Vorwänden systematisch Hindernisse in den Weg gelegt; dasselbe galt für den Landerwerb. Die Statements der zuständigen britischen Politiker zeichnen das Bild eines inflationären Appeasements gegenüber den Arabern – mit den Konsequenzen einer allgemeinen Respektlosigkeit gegenüber westlicher Kultur und eines nationalistischen Widerstandes gegen das zionistische Projekt.

Diese psychologische Disposition erklärt, dass dem gescheiterten Überfall der arabischen Nachbarländer auf Israel 1948 noch weitere Versuche (1956, 1967 und 1973) folgten, den jüdischen Staat auszulöschen. Die Wiederholungen verkörperten jede für sich eine Farce entsprechend der Marxschen Regel. Mit dem Fortbestehen des palästinensischen Vernichtungswillens hat sich eine Dauerfarce eingestellt, die sich wie am 07. Oktober 2023 in wiederkehrenden Angriffen auf das israelische Existenzrecht entlädt. 

Ab 1948 hat die 1945 gegründete UNO das verheerende Appeasement des Vereinigten Königreichs fortgesetzt und den eigentlich abschließend entschiedenen Konflikt in den chronischen Zustand einer Dauerfarce überführt, entgegengesetzt den pazifistischen Zielen ihrer Charta. Das Problem der über 700.000 arabischen Flüchtlinge war von den 6 arabischen Angreiferländern heraufbeschworen worden und lag folglich in deren alleiniger Verantwortung. Die UNO ließ es jedoch zu, dass diese Länder bis heute eine Aufnahme und Integration der Geflohenen in ihre Gesellschaften verweigern. Stattdessen wurden von der Weltorganisation rund 50 Flüchtlingslager in Palästina und dessen Peripherie errichtet und die spezielle Flüchtlingsorganisation UNRWA für die Betreuung geschaffen.

Deren „Erfolgsbilanz“ besteht darin, dass aus 700.000 Flüchtlingen bis heute rund 6 Millionen werden konnten, während weitere 8 Millionen Palästinenser außerhalb der Lager und teilweise weltweit verteilt leben. Ein kritischer Blick zeigt, dass da mehr vorliegt als nur (psychologisch verheerendes) westliches Appeasement. Vielmehr wird mittels der UNRWA ein unfairer Krieg mit anderen Mitteln gegen Israel geführt, der auch den Einsatz von Demographie als Waffe umfasst. Gab es 1922 weltweit noch rund 20mal soviele Juden wie arabische Bewohner Palästinas, wird die Zahl der weltweit verstreuten Palästinenser die der Juden (momentan 15,3 Millionen) bereits in wenigen Jahren überholen.

Die Ursachen für die exzessiven Geburtenraten liegen in den verantwortungsbefreiten Bedingungen eines betreuten Lagerlebens, sowie in einem Informationskrieg. Seit Jahrzehnten stacheln die Lehrpläne, Schulbücher und die Unterrichtspraxisder UNRWA-Schulen zur Geringschätzung der westlichen Zivilisation sowie zu Hass und Gewalt gegen Israel und gegen Juden an. In diesem Ambiente gedeiht automatisch auch das Bewusstsein von einem demographischen Krieg.

Die Dauerfarce des Nahostkonflikts hat ihre wesentliche Ursache im fortgesetzten westlichen Appeasement gegenüber der arabischen Welt. Als erklärungsbedürftiges Phänomen verbleibt, dass es weder Bürgern noch Politikern gelingt, aus den eigentlich offenkundigen Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Eine weitere (von „linker“ Weltanschauung unabhängig gültige) Erkenntnis von Karl Marx hilft: „Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht.“

Die „herrschende geistige Macht“ äußert sich heute in einer politischen Diskursverengung, für die der Begriff „Political Correctness“ geprägt worden ist. Dieser Denkschablone muss sich jedes Mitglied des Establishments unterwerfen – andernfalls droht Ausschluss aus der Arena der Begünstigten.

Die Instrumente, mit denen sich die Correctness verkündigen lässt, umfassen außer den Medien eine große Fülle von Organisationen, darunter steuerbefreite NGOs. Welche propagandistische Macht sich mit letzteren entfalten lässt, zeigte sich Anfang September 2001 auf dem NGO-Forum in Durban/Südafrika, einer Parallelveranstaltung zur offiziellen Konferenz gegen Rassismus. Für die7000 Delegierten von 3000 NGOs bildete die Diffamierung Israels als „Apartheidstaat“ ein zentrales Thema. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/die-toedliche-falle-fuer-israel-und-die-zivilisation-kurzversion.

Indem alle nichtöffentlichen Medien und Organisationen entweder auf direkte finanzielle Zuwendungen oder lukrative Werbeverträge angewiesen sind, stellen sie ideale Propagandawerkzeuge für diejenigen dar, welche bedeutende Geldströme kontrollieren, beispielsweise Spendengelder internationaler Konzerne, die an NGOs fließen. Diese Machtmittel, ergänzt um riesige Lobbymannschaften, um Aktienpakete besagter Konzerne und ein privates Bankensystem mit der Lizenz zur Neuschöpfung von Geld laufen auf eine Geldherrschaft hinaus.

Diese faktische Geldherrschaft hinter der intakten Fassade freiheitlicher Demokratien ist die eigentliche, die globale Farce, von welcher der Nahostkonflikt nur einen regionalen Ausschnitt darstellt. Dieses System hat seine Wurzeln im englischen bzw. britischen Kolonialreich. Am 31. Dezember 1600 erhielt die East India Company von der Königin Elisabeth I das Handelsmonopol samt Hoheitsprivileg für den indischen Subkontinent. Die EIC wuchs bald zur größten Aktiengesellschaft der Welt heran und entwickelte dabeiein Negativprofil, an welchem alle destruktiven Erscheinungenbeobachtet werden konnten, welche das künstliche Ambiente staatlicher Privilegien hervorbringt. Der Ausschluss kleinerer Wettbewerber erlaubte Wucherpreise auf der Verkaufsseite und Niedrigstpreise auf der Einkaufsseite. Die resultierenden Riesenprofite brachten eine rasch wachsende politische Macht mit sich. Die EIC unterhielt zeitweilig etwa doppelt so starke Truppen wie der englische bzw. britische Staat.

Die Jagd der EIC nach weiteren Extraprofitenführte zurZerstörung des indischen Webergewerbes mit Millionen Todesopfern und zur Enteignung kleiner Bauern zugunsten von Steuereintreibern. Piraterie, Drogenhandel und zeitweilig auch Sklavenhandel gehörten ebenfalls zum Businessprofil. Insbesondere die Kontrolle des Opiumhandels zwischen Indien und China wurde im 18. und 19. Jahrhundert zur tragenden Einnahmequelle. 

Auf öffentlichen Druck wurde die EIC mit dem Government of India Act von 1858 entmachtet und 1874 unter Entschädigung liquidiert. – Doch das Antisystem aus der Privilegierung großer Konzerneund der Ableitung politischer Macht aus der wirtschaftlichen hat bis heute überdauert. Die Selbstverstärkung durch mehr Macht mittelsGeld und mehr Geld mittels mehr Macht hat das System gigantisch anwachsen lassen. Oligopole wie die der wenigen Kreditkartengesellschaften, der Pharmariesen und der Mineralölkonzerne beherrschen einen nicht mehr den Regeln von Angebot und Nachfrage folgenden Pseudomarkt, in welchem z.B. absurde Medikamentenpreise zwischen der Industrie und Krankenkassen „ausgehandelt“ werden.

Die heutige Wiederbelebung des auf unfairer Privilegierung basierenden Geschäftsmodells der East India Company stellt die mit Abstand größte Farce aller Zeiten dar. Denn alle anderen Wiederholungen von (üblen) Vorkommnissen in der Geschichte, die nach der Marxschen Regel als Farce einzustufen sind, erweisen sich lediglich als Folgeerscheinungen dieser einen übergeordneten Farce. Ohne Reformschritte ist die demokratische Macht der zivilisationsführenden Nationen in Gefahr, denn maßgebliche politische Entscheidungen fallen zunehmend auf der Ebene angeblich wohltätiger Organisationen.

Kriege wie der Ukrainekrieg, der 5. Nahostkrieg und der sich ankündigende amerikanische Bürgerkrieg können ausschließlich durch das Abstellen dieses Grundproblems eine nachhaltige Lösung finden. Die bis heute privilegierten Oligopole sind wieder dem Wettbewerb eines fairen Marktes auszusetzen. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog124-thesen-fuer-nachhaltigen-frieden-freiheit-und-fairness/ - Thesen 1-19

Zu jeder einzelnen Farce wie auch zu der großen übergeordneten konnte es nur kommen, weil sich der Machtfaktor Geld schon frühzeitig auch im Kommunikationssektor Zutritt verschafft hat - heute ergänzt durch Zehntausende steuerbefreiter (also privilegierter) NGOs. So lässt sich zeigen, dass die kritische Wachsamkeit der Bürger mindestens seit der Zeit des Spanisch-Amerikanischen Krieges (1898-1898) mittels gefilterter Information und unfair parteiischer Kommentierung einer andauernden Narkotisierung und Manipulation ausgesetzt ist. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/die-vernachlaessigte-verteidigung-der-pressefreiheit.

Kritische Wachsamkeit ist nicht nur gegenüber dem destruktiven Appeasement der vermeintlich Wohltätigen erforderlich. Weitere Gefahr droht von einer entgegengesetzten Antistrategie, dem plumpen Militarismus. Vor diesem hatte Dwight D. Eisenhower bei seiner Abschiedsrede 1961 gewarnt, als er mit dem MIC, dem Militärisch-Industriellen Komplex, zugleich die Akteure benannte. Auf dem vom MIC gewiesenen Kurs „gelingt“ es den US-Streitkräften seit dem Vietnamkrieg, den eigenen Ruf in unsensiblen Aktionen mit hanebüchenen Kollateralschäden vor einem weltweiten Publikum zu schänden– während dieser Imageeinbruch im Westen von den unkritischen Medien ignoriert wird. Die Botschaft von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit konnte so seit Jahrzehnten nicht mehr erfolgreich vermittelt werden, so dass es inzwischen weltweit mehr Autokratien als Demokratien gibt.

Die Gefährlichkeit des 5. Nahostkrieges liegt in der Überlagerung zweier Selbstmordstrategien westlichen Ursprungs. Die eine besteht im Appeasement gegenüber den Arabern, das seit 1948 von der UNO und Tausenden von NGOs mit dem „Erfolg“ betrieben wird, dass Terroristen „moralisch“ der Rücken gestärkt wird. Die zweite Selbstmordstrategie besteht im MIC-Militarismus. Das harte militärische Vorgehen bringt zivile Opfer und riesige Kollateralschäden mit sich. Diese liefern das Bildmaterial, welches einer weltweiten Kampagne gegen den jüdischen Staat zufließt, die von Medien und vermeintlich wohltätigen Organisationen betrieben wird.

In den westlichen Medien existiert ein auffälliger Unterschied zwischen der Berichterstattung über Israels Aktionen in Gaza und der Berichterstattung über die vielen vergangenen britisch-amerikanischen Militäreinsätze. Offensichtlich sollten die westlichen Bürger so wenig wie möglich über die katastrophalen Auswirkungen des Letzteren wissen, einschließlich des Schadens für den weltweiten Ruf der freiheitlichen Demokratie. Im Gegensatz dazu wird der Kollateralschaden des israelischen Vorgehens in Gaza vollständig dargestellt. Und während die Härte westlicher Militäraktionen nie kritisiert wurde, wenn sie NATO-Streitkräfte betrafen, ist die Kritik am israelischen Militär scharf, obwohl es die Zivilbevölkerung im Gazastreifen im Voraus warnt. Dieser Propagandakrieg der NGOs und Medien untergräbt die moralische Position und den Respekt gegenüber dem jüdischen Staat und ermutigt so weitere Feinde, auch in die Kriegshandlungen einzutreten.

Für die Führung der Terroristen und ihre arabischen Unterstützer zählt außer persönlicher Macht nur die Gruppe, während das untergeordnete Individuum kaum Stellenwert hat und bedenkenlos geopfert wird. Seit Beginn bürgerkriegsähnlicher Unruhen im Libanon in den 1970er Jahren hat sich Opferung zu einer höchst effektiven Strategie entwickelt. Opfer von Kriegen und Bürgerkriegen werden in Migrationsströmen nach Europa und in andere westliche Länder gelenkt. Militärische Gewalt sorgt für den Fortbestand wirtschaftlicher Rückständigkeit und damit automatisch hoher Geburtenraten. Damit ist sie zum effektivsten Motor für die Islamisierung der Welt geworden. Doch nur vordergründig gesehen sind die Machthaber im islamischen Raum diejenigen mit dem größten Interesse an diesem Mechanismus.

Denn sobald man durchschaut, dass die Finanzelite seit dem Federal Reserve Act von 1913 die Wirtschaftskraft der westlichen Nationen fast nach Belieben anzuzapfen vermag, wird klar: Mit diesen weit unterschätzten Machtmitteln gelang es ihnen, die meisten der Kritiker ihrer unfairen Privilegien in brave Kollaborateure zu verwandeln -  wobei die Linken auf den antipatriotischen Kurs eines ausufernden Appeasement geführt werden konnten und die Konservativen auf den des ebenso suizidalen eines eskalationsbereiten MIC-Militarismus. Somit existiert für die Geldoligarchen nur noch ein einziges ernsthaftes Hindernis auf dem Weg zur uneingeschränkten Herrschaft ihrer Konzerne, Finanzinstitute, Medien und überwiegend steuerbefreiten Organisationen.  Dieses Hindernis besteht in einer aus diesem Grund systematisch benachteiligten Personengruppe. Es handelt sich um frei denkende, nach Unabhängigkeit strebende und kritische Menschen, die sich nicht den Propagandaeinflüssen und der politischen Diskursverengung der„herrschenden geistigen Macht“ unterwerfen.

Im 5. Nahostkrieg kulminieren die historischen Fehler, aus denen nicht gelernt werden durfte. Die Israels Rechtsposition verfälschenden Narrative werden jetzt mit noch mehr Publikationsmacht verbreitet. Die Gefährlichkeit dieser „moralischen“ Rückendeckung für die palästinensische Seite wird sehr weit unterschätzt, indem sie „ideale“ Bedingungen dafür liefert, weitere radikale Gruppen und evtl. Staaten die Treppe der Gewaltbereitschaft ersteigen zu lassen. Das bedeutet Einmischung weiterer Kriegsparteien, Eskalation und Blockade der Verhandlungsneigung.

Mit dem plumpen Militarismus als „bewährter“ Selbstmordstrategie nach US-Vorbild im Gazakrieg und gegen die weltweite Propagandawelle stehen die Chancen für den jüdischen Staat und ebenso für das Judentum denkbar schlecht.

Die Spaltung der westlichen Welt in tendenziell antisemitische Palästinenserbefürworter und Israelbefürworter bildet den Brandsatz, der speziell die USA binnen kurzer Zeit in einen Bürgerkrieg zu stürzen vermag. Das Chaos und die Staatswillkür unter den dann aktivierten (eigentlich verfassungswidrigen) Notstandsgesetzen bedrohen im besonderen Maße alle Freidenker, Patrioten und Juden. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/buch/kapitel/das-einkalkulierte-chaos.

Israel kann seine weltweit verfolgte, gut gebildete, frei denkende, patriotisch verbundene und nur unter Bruch eines von der „herrschenden geistigen Macht“ gesetzten Tabus befreien. Dieses besagt, dass jede Kritik an der Finanzelite „antisemitisch“ sein soll, weil sie das - tatsächlich grundfalsche - Narrativ von der „geplanten jüdischen Weltherrschaft“ stützen würde. Diese Argumentation übersieht erstens, dass eine gegen das Grundprinzip der Freiheit gerichtete Weltherrschaft nicht geplant wird, sondern längst unübersehbar (hinter UNO-Fassade) Kontur annimmt  und zweitens, dass dieses reale Imperium des großen Geldes von einer kleinen egozentrischen Finanzaristokratie gemanagt wird, deren solidarischer und zielführender Einsatz für die Überlebensinteressen von Juden gerade in größter Not oft unterblieben ist, während es nicht an den nötigen Machtmitteln gefehlt hat.

Die Lösung besteht darin, die Finanzmagnaten dafür zu kritisieren, dass diese mit dem Antisemitismusvorwurf ihre kontraproduktiven Aktivitäten hinter einem Schutzschild aus einfachen jüdischen Bürgern vor Kritik abschirmen. Denn letztere haben unschuldig unter der berechtigten Kritik zu leiden, die allein den Herren des Großkapitals zukommt. Wie eingangs festgestellt, müssen diese Personen wieder als solidarische Mitglieder der demokratischen Nationen und ggf. der jüdischen Gemeinschaft integriert werden. Dazu bedarf es lediglich der Initiative einiger engagierter Juden.