C 05
Einstimmung auf den UN-Weltstaat

Es kann als Nahziel der Kapitalisten gelten, einen Weltstaat einzurichten in welchem die UNO mit ihren Organisationen den Herrschaftsrahmen abgeben soll. Die demokratische Kontrollierbarkeit der Macht würde sich auf dieser Ebene wunschgemäss sehr indirekt gestalten, etwa vergleichbar derjenigen der EU-Kommission - deren grenzdemokratisches Profil im Nachhinein als experimentelles Modell für die UN-Weltregierung angesehen werden kann. Nach der von Karl Marx präsentierten Regel bedarf ein derartiger Wechsel der Machtorganisation einer dazu passenden Philosophie der herrschenden Klasse. Diese kann und muss auf der vorhandenen kantianischen aufbauen, also auf „Tugenden“ wie die der bedingungslosen Pflichterfüllung und der Selbstaufopferung. - Zwischen den vielen weltanschaulichen Modellen kann man diese neue Philosophie bereits jetzt ausfindig machen, und zwar anhand einiger Schlüsselkriterien welche sie erfüllen muss: 

  1. als Ideengbäude in den Mainstream-Medien sowie im Internet präsent sein und positiv kommentiert werden
  2. für einfache Bürger attraktive Perspektiven bieten, namentlich einen Abbau der - dafür eigens provozierend hochgepushten *) - Einkommensunterschiede propagieren sowie eine gesicherte Existenz versprechen
  3. dagegen die gewaltige Konzentration des Vermögens und vor allem der Macht bei wenigen Superreichen aus dem Fokus halten 
  4. das Bankensystem, die Medienlandschaft und die Kartelle der multinationalen Konzerne folglich unkontrolliert lassen
  5. die „bewährte“ Rollenverteilung beim Bezahlen der gesellschaftlichen Kosten stillschweigend fortführen – als endlose Belastung kleiner und mittlerer Unternehmen und anderer mittelständischer Leistungsträger bei Verschonung und definitiver (aber möglichst unauffälliger) Förderung multinationaler Konzerne.
  6. die Kooperation zwischen großen Unternehmen und dem Staat propagieren – während die gefährlichen politischen Folgen dieser einseitigen Einflussnahme entsprechend Kapitel A 5. dieses Buches keine Beachtung finden
  7. das Prinzip eines authentisch freien und fairen Marktes und damit die Grundlage für selbständige Existenzen nicht thematisieren
  8. die freiheitlichen Fundamente der amerikanischen Verfassung und Gesellschaftsordnung aus dem Fokus halten, eher diese subtil in Frage stellen 
  9. daher die Rolle des Individuums stets in einem Kontext der Abhängigkeit präsentieren, niemals in dem eines autonom denkenden, selbstverantwortlichen Wesens, das gar Entscheidungen von Ranghöheren kritisch hinterfragt 
  10. die Demokratie in ihrer stark von konzentrierter Medienmacht beeinflussten und auf Parlamentswahlen reduzierten Form erhalten oder noch weiter beschneiden – auf keinen Fall aber zeitgemäß weiterentwickeln wollen
  11. generell der Frage der Emanzipation der einfachen Bürger ausweichen
  12. damit - unbeabsichtigt - eine Höherentwicklung der Gesellschaftsform hin zu einer freien Assoziation unmöglich machen
  13. die Umweltproblematik fokussieren und Lösungen anbieten, die jedoch das elementare Prinzip der Eigenverantwortung jeder Nation für ihr Gemeinschaftsterritorium ignorieren (um im eingespielten UNO-Stil alle Folgelasten dem „westlichen“ Mittelstand aufzubürden)
  14. folglich Massenmigration als unabwendbares Phänomen akzeptieren und befürworten, nicht aber den dadurch in Gang gehaltenen Appeasement-Teufelskreis erkennen (siehe Anhang C 7.)
  15. die zivilisierten Nationen auf eine Aufnahme einstimmen (unter Inkaufnahme des Verlusts ihrer demokratischen Mehrheit)
  16. einer Verlagerung der offiziellen politischen Macht von den demokratischen Staaten (namentlich den USA) hin zur UNO und damit zum grossen Geld den Weg ebnen, indem sie dem (nicht demokratisch kontrollierten) Einfluss von privaten wohltätigen Organisationen (NGOs) auf die grosse Politik ein Image der Seriosität, der unzweifelhaften Kompetenz und der allseitigen Fairness verleihen. 

*) Die Topmanager der grossen Konzerne müssten keinesfalls mit derartig abgefahrenen Spitzengehältern bezahlt werden, denn als Oligopolisten diktieren die Konzerne die Bedingungen nach allen Seiten – gegenüber ihren Kunden, ihren Zulieferern und auch gegenüber ihren Beschäftigten (indem sie beispielsweise gut bezahltes Personal in eigene Leiharbeitsfirmen auslagern, wo dessen Ansprüche zurechtgestutzt werden). Die Spitzengehälter repräsentieren somit kapitalistische Systemkosten, die wenig damit zu tun haben, „die besten Kräfte für die Konzernleitung zu gewinnen“, denn selbstverständlich gibt es weltweit mehr absolut befähigte und zugleich genügsame Betriebswirte als derartige Sitzenposten, welche man somit für einen Bruchteil des Gehalts besetzen könnte. Solche kapitalistischen Systemkosten fallen überall dort an, wo inoffizielle wahre Ziele gegen rationale Prinzipien und Marktgesetze verfolgt werden. Auch in diesem Fall handelt es sich dabei wie fast immer um die beabsichtigte psychologische Wirkung auf die einfachen Bürger, die von den absurden Einkommensunterschieden - in der Größenordnung von bis zu 1 zu 1000 innerhalb einer Belegschaft - schockiert sind und nach politischen Veränderungen rufen. Für diese Wünsche aber ist bereits ein Auffangbecken eingerichtet – wie es unter Punkt 16. umrissen ist.

Immer mehr solcher unter Punkt 16. genannten NGOs positionieren sich in vermeintlicher Wahrnehmung von Minderheiteninteressen (Klarstellung in Kapitel A 5.) gegen „westliche“ Nationen, namentlich gegen Israel. Ein Blick auf die politischen Profildaten der vom grossen Geld begünstigten NGOs lässt die massive Bedrohung der freiheitlichen Zivilisation erkennen, die mit diesen - steuerbefreiten - Finanzströmen gepusht wird. Deren Bedrohungspotenzial entspringt letztlich einer tribalistischen Wahrnehmung und Bewertung menschlicher Interaktionen. Die Überlebensrechte der Nation als Integrationskern befinden sich dabei ebenso außerhalb des Fokus wie die Freiheitsrechte des Individuums. Statt des gesamtgesellschaftlichen Wohlergehens rückt der vermeintlich gerechte „Kampf“ von Teilgruppen wie religiösen und ethnischen Minderheiten um die von der Gesellschaft erwirtschafteten Vorteile ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei wird ignoriert, dass nur die solidarische Nation und deren mögliche Allianzen authentische Garanten der Fairness und der Freiheit sein können und dass der Fokus auf Teilgruppen und Minderheiten, die gegen die Mehrheit um größere Teilhabe „kämpfen“, eine tribalistische Wahrnehmung darstellt, die nicht integrationsförderlich ist und leicht in unfaires Mobbing abgleiten kann.Im kleinlichen Gezänk der gesellschaftlichen Teilgruppen finden Politiker Vorwände für die Beschneidung der Freiheitsrechte aller Menschen - mit Ausnahme allerdings derjenigen, die vermittels ihres Riesenvermögens Machtansprüche durchsetzen. Der zivilisationsfeindliche Zirkelkreis schliesst sich an dieser Stelle, denn es sind massgeblich diese steuerbefreiten Finanzmittel der Superreichen, welche den desintegrierenden Tribalismus fördern . Einen aufschlussreichen Einblick in die Zusammenhänge kann u.a. die rund 200 Organisationen umfassende Liste der vom Milliardär George Soros unterstützten NGOs mitsamt Aktivitätsprofilen verschaffen. / Vgl. Steve Balich and Editorial Staff, Complete List Of U.S. Organizations Funded By George Soros, 2020, The Will County News, Referenz https://thewillcountynews.com/install/index.php/2020/01/11/complete-list-of-u-s-organizations-funded-by-george-soros/

George Soros ist ein bewundernswert engagierter Idealist, der sehr große Teile seines Vermögens in solche Projekte, Bewegungen und Organisationen gesteckt hat, welche das Ziel verfolgen, das Zusammenleben der Menschen gerechter zu gestalten. Doch in dem allgegenwärtigen Ambiente eines seit Jahrzehnten perfide manipulierten, desintegrierenden Zeitgeistes unterlaufen dem authentischen Philanthropen Soros zwangsläufig dieselben Fehler, die auch anderen namentlich gegen Rassismus engagierten Personen unterlaufen (siehe Kapitel B 5.). Den vielen Soros-Kritikern sei versichert, dass sie Recht haben, aber ebenso auch sehr falsch liegen, indem beide Seiten einen entscheidenden Ausschnitt der Wirklichkeit nicht erkennen, und zwar ausgerechnet den, der für die nachhaltige Einrichtung von Frieden, Freiheit und Fairness unverzichtbar ist. Die Zusammenhänge finden sich in Kapitel B 10. und Anhang C 7. Dass beide Seiten falsch, und zwar gefährlich falsch liegen, zeigt bereits das Resultat der politischen Aktivitäten sowohl von Soros, wie auch und von seinen Gegnern -  das übereinstimmend in einer Förderung des Antisemitismus besteht. Doch hat George Soros als einer der ganz wenigen diesen gefährlichen Effekt bereits seit Langem bemerkt, und zwar bei seinen (vermeintlichen) politischen Gegnern. Die harte, (ebenfalls nur vermeintlich) pro-israelische Linie der (Neo-)Konservativen hat Soros als in Wahrheit selbstzerstörerisch identifiziert: „AIPAC (American Israel Public Affairs Committee, eine neokonservative Organisation, die irrtümlich meint, auf dem Kurs der "Falken" israelische Interessen korrekt zu vertreten) under its current leadership has clearly exceeded its mission, and far from guaranteeing Israel’s existence, has endangered it“. – Unter seiner gegenwärtigen Führung hat AIPAC (das Amerikanische Komitee für israelische öffentliche Angelegenheiten) seine Mission klar übersteigert und Israels Existenz, weit davon entfernt, diese zu garantieren, in Gefahr gebracht. / George Soros, On Israel, Ameria and AIPAC, in New York Review of Books, New York, NY 2007, Referenz https://www.georgesoros.com/2007/04/12/on_israel_america_and_aipac/

Indem die Zunahme des Antisemitismus aktuell von vielen Gruppierungen und Einflüssen vorangetrieben wird (siehe auch Kapitel B 9., letztes Viertel), braut sich ein Gefahrenpotenzial zusammen, dessen Entladung spätestens ab dem Moment kaum noch zu stoppen wäre, in welchem US-Notstandsbestimmungen in Kraft träten, die aus einem überschaubaren Chaos ein gigantisches entstehen liessen, nämlich einen amerikanischen Bürgerkrieg (siehe Kapitel 31). 

Zu den engagierten philanthropischen Kräften, deren Profil größtenteils zu den oben aufgeführten Punkten 1. bis 16. passt, kann man auch auf den Unternehmer und Vordenker Klaus Schwab (*1938) und das von ihm gegründete WEF/ World Economic Forum rechnen. Dessen kreative Arbeit mit dem Ziel einer gerechteren Zukunft hat einige Systemverbesserungen hervorgebracht, die besondere Anerkennung verdienen. Zu diesen Verbesserungen gehört die Ablösung des im Kapitalismus bei Aktiengesellschaften bis ins Absurde kultivierten Shareholder Value - also des bedingungslos zu maximierenden Profits der Aktionäre - durch einen neuen, tatsächlich gesellschaftsverträglichen Wertmaßstab, den Schwab Stakeholder Value nennt. Als legitime Stakeholder, also Personen mit einem moralisch berechtigten Interesse, sieht Klaus Schwab außer den Aktionären auch Vertreter der Gesellschaft und der Gemeinde an, auf deren Gebiet das betreffende Unternehmen liegt, weiterhin die Beschäftigten und die Kunden. Der Ansatz deckt sich weithin mit dem Prinzip der besonderen gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und Unternehmern, wie es in diesem Buch vertreten wird.

Das World Economic Forum versteht sich als Gedankenschmiede, welche Entwürfe für die politischen Antworten auf aktuelle und absehbare Herausforderungen der Menschheit ausgearbeitet und vorgestellt. Diese „Reports“ lassen ein großes positives Engagement und den aufrichtigen Wunsch erkennen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Sie bedienen dabei eine sehr grosse Bandbreite von Themen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Umwelt, wobei einige richtungsweisende Schlagworte geprägt werden, beispielsweise „to put well being before growth“ – Gemeinwohl vor Wachstum zu setzen und – als Warnung vor dem Aussitzen unbequemer Entscheidungen - „a window of time, which is closing“ – ein Zeitfenster, welches sich schliesst. Eine weitere sehr wahre und wichtige Aufforderung lautet, „to put the right people in the right place at the right time“ – die richtigen Personen an den richtigen Platz zur richtigen Zeit zu setzen.

Allerdings steht einem trotz oder eher wegen seiner Grösse „übersehenes“ Hindernisse der authentischen und nachhaltigen Umsetzung dieser Qualifikationsverbesserung von Personen in Führungspositionen im Wege. (Es geht dabei nicht darum, Personen zu ersetzen, sondern deren ungenügend qualifizierte Tätigkeit durch qualifiziertere - was stets die Möglichkeit einer persönlichen Weiterentwicklung einschließt.) Das besagte riesige Hindernis fällt auf einen ebenso riesigen „Blinden Fleck“ im aktuellen WEF-Weltbild, denn es handelt sich um die gewaltige Konzentration des Vermögens und der tatsächlichen Macht bei wenigen Superreichen. Der Blinde Fleck erklärt sich als zwangsläufige Folge der finanziellen und politischen Abhängigkeit auch dieser Organisation vom Großkapital. Erhebliche Teile der milliardenschweren Spendenzufüsse stammen von sehr bis außerordentlich reichen Mitgliedern und Förderern, von denen manche auch eigene Ideen beisteuern. Auf diesem Wege existieren u.a. politische Verbindungen zur bekannten Bilderberg-Gruppe, die selbst eine Gedankenschmiede darstellt, welche Fortbildungsveranstaltungen für hohe Politiker und andere Vertreter der geplanten Eine-Welt-Ordnung organisiert. 

Der marxsche Leitgedanke von der Philosophie der herrschenden Klasse, der schon den Einstieg in das Gedankengebäude dieses Buches (Kapitel A 1.) begleitet hat, ist universell für die Einschätzung jeder beliebigen politischen Philosophie anwendbar. – Die Testfrage lautet, ob die betreffende Philosophie von einem definierbaren Machtzirkel kontrolliert und damit deren Interessen nutzbar gemacht werden. Da solche Einflüsse beim aktuellen WEF zweifelsfrei vorliegen, kann auch dessen Philosophie grundsätzlich nicht rein objektiv sein und damit nicht die volle Palette der korrekten politischen Lösungen bieten. Glücklicherweise fehlt der Organisation nur ein einziger Schritt, um das bisherige Engagement zielführend in nachhaltige gesellschaftliche Lösungen einmünden zu lassen. Dieser Schritt besteht in der Emanzipation von den objektiven Widersprüchen des Kapitalismus und den (auch hier noch einmal: nur vermeintlichen) Interessen einer kleinen, superreichen Minderheit. Das bedeutet schlicht ein Überdenken der bereits entwickelten Lösungsansätze aus einer erweiterten Perspektive – ganz bewusst auch über die von den Mächtigen gesetzten Tabuschwellen hinaus.

Beispielsweise sieht die augenblickliche WEF-Strategie für die unumgängliche (ökologische) Agrarreform dirigistische Einflussnahme und Kontrolle durch verschiedene Investoren, Institutionen und Autoritäten vor ( „effective leadership“). “The key success factors of agriculture-sector transformation at the national level include setting the right direction through effective leadership, strategy and investment models, and scaling the transformation through finance, infrastructure, institutions and monitoring”. – Die entscheidenden Erfolgsfaktoren des Wandels im Agrarsektor auf der nationalen Ebene schliessen ein, die korrekte Richtung durch effektive Führungs- Strategie- und Investitionsmodelle festzulegen und den Wandel durch Finanzierung, Infrastruktur, Institutionen und Aufzeichnung zu überwachen. / WEF New Vision for Agriculture https://www.weforum.org/projects/new-vision-for-agriculture/

Diese Strategie ist von einer Entscheidungskaskade von oben nach unten geprägt, in welcher Geldgeber, Organisationen und Behörden das Sagen haben. Doch ganz im Gegenteil muss es darum gehen, bürokratische Hindernisse abzubauen und faire Vertriebs- und freie Entfaltungsmöglichkeiten für kleine Bauern zu gewährleisten, namentlich Schutz gegen Übervorteilung durch oligopole Handelsstrukturen.

Im Moment der Emanzipation des WEF kann auch seine sehr berechtigte Forderung, „to put the right people in the right place at the right time“ zur authentischen Umsetzung gelangen. Denn im Kapitalismus lautet die Schlüsselfrage bei der Auswahl der „richtigen“ Personen, ob ihr Gesinnungsprofil der „Political Correctness entspricht. In diesem Antisystem wird - wie im Mittelalter und später im Leninismus - jeder klare Freiheitswille und damit jeder Ansatz zum „Autonomous State“ diskriminiert, wie umgekehrt jede Form ergebener Unterwürfigkeit gefördert wird. Für ein begrenztes Zeitfenster liegt es in der Hand der Kapitalisten selbst, diese unfaire Praxis proaktiv abzustellen, um damit eine Emanzipation der individuellen Menschen und eine Höherentwicklung der Gesellschaft zu ermöglichen – sowie um ihren eigenen Interessen tatsächlich zu dienen, nämlich historisch nachhaltig.

So können und sollten sie selbst die bereits vom WEF und anderen engagierten Organisationen ausgearbeiteten Programmmodule auf ihre Kompatibilität mit einem rationalen, hypokrisie freien Weltbild abgleichen, modifizieren, ggf. ersetzen und ergänzen – frei von jeder Verfälschung durch das, was sie für ihre Interessen gehalten hatten. Aus dieser korrigierten Sicht würde der UNO-Weltstaat - sehr wohlwollend ausgedrückt - als irrationale historische Voreiligkeit erkannt werden. 

Dessen Kernwiderspruch steht bereits auf dem Etikett: Nachdem im Kapitalismus gar keine Nationen vorgesehen sind und diese stattdessen einer jahrzehntelangen systematischen Beschädigung und Desintegration ausgesetzt waren, bilden die rund 200 Staaten der Erde nur sehr eingeschränkt tatsächlich authentische „Vereinte Nationen“, mehr aber eine weltanschaulich desorientierte, zerstrittene und vom grossen Geld auf Abwege geleitete Ansammlung kleinlich-tribalistischer Gruppen, welche sich wie die EU-Staaten vorrangig um sprudelnde Vorteilsquellen versammeln. Jedoch ist es schon angesichts des UNO-Standorts New York klar, wer im Wesentlichen die Kontrolle über diese Vorteilsquellen in der Hand hat – und der UNO den Weg bereitet, um die aktuell noch bei demokratischen Staaten liegende Macht übernehmen zu können.