Die Verfälschung der Marktwirtschaft und der 3. Weltkrieg - Das unerkannte Gefahrenpotenzial des Kapitalismus

Von CrisHam, 15. Mai 2023

Als die Sowjetunion rund 70 Jahre nach ihrer Gründung 1991 zerfiel, wurde dies im Westen als Sieg des Kapitalismus über die sozialistische Planwirtschaft gefeiert. Doch hatte auch im Westen das Wirtschaftswachstum zu diesem Zeitpunkt längst seinen Höhepunkt überschritten. Es war auch kein Sieg des Kapitalismus, sondern der eines dritten Wirtschaftssystems, von dessen Impulsen der Westen trotz systematischer Unterdrückung noch bis heute profitiert. Doch mittels verschiedener in Umlauf gesetzter falscher Narrative/ Mythen sind diese wahren Entwicklungen mit verheerenden Folgen aus dem Bewusstsein der Bürger getilgt worden. 

Mythos 1: "Kapitalismus ist gleichbedeutend mit Marktwirtschaft".

Fakt 1: Freie und faire Marktwirtschaft ist prinzipiell unpolitisch, indem sie über die Gewährleistung der Rechtssicherheit hinaus keine Intervention des Staates erfordert. Dagegen verkörpert das reale westliche System die ständig anwachsende undemokratische Macht des großen Geldes. Gänzlich anders, als es den Bürgern suggeriert wird, basiert dieser Kapitalismus nicht auf fairer Marktwirtschaft, sondern auf deren Verfälschung. Bei genauerem Hinsehen erweisen sich die staatlichen Regeln, Vorschriften und Maßnahmen als selektive Hindernisse für die Entfaltung kleiner und mittlerer Unternehmen. Großkonzerne kommen aufgrund von Skaleneffekten und elektronischer Rationalisierung wesentlich leichter mit dem künstlich überbürokratisierten Ambiente klar. Indem sie auch von annähernder Steuerbefreiung, Staatsaufträgen, Rettungspaketen sowie von günstigen Bedingungen der privaten Finanzwirtschaft einseitig profitieren, können sie die so in Schwierigkeiten getriebenen kleinen Wettbewerber reihenweise aufkaufen.

Mythos 2: "Der Kapitalismus regt durch seinen harten Wettbewerb die Kreativität an".

Fakt 2: Der Kapitalismus untergräbt das Prinzip des Wettbewerbs. In den staatlich privilegierten Konzernen kann sich menschliche Kreativität weniger gut entfalten als im Sektor der vom System benachteiligten kleinen Unternehmen und Selbstständigen.

Mythos 3: "Die Marktwirtschaft erzeugt  wiederkehrende Wirtschaftskrisen".

Fakt 3: Nicht die stets ausgleichende faire Marktwirtschaft, sondern der unfaire Kapitalismus generiert Krisen. Das liegt im größtenteils spekulativen Charakter seiner Investitionen, deren Prämissen nicht in Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit (wie im authentischen Unternehmertum) liegen, sondern in kurzfristiger Profitmaximierung und in Ableitung politischer Macht. Das System lässt sich dafür (unter Einsatz von Lobbymannschaften) von unkritischen Politikern Möglichkeiten einrichten, die ausgleichende Wirkung von Angebot und Nachfrage zu unterminieren (z.B. beim kaum besteuerten Daytrade, bei Cum-Ex und im Derivatehandel). Zu den unausbleiblichen Begleiterscheinungen dieser hektischen Aktivitäten gehören Spekulationsblasen, die irgendwann platzen, wobei die soliden Kleinanleger am meisten unter den Panikeffekten zu leiden haben. Indem sich mit sehr viel Geld der Ablauf von Krisen manipulieren lässt (z.B. durch Investition in Hedgefonds, die gezielt marode und damit billige Staatsanleihen aufkaufen, um deren marktwidrige 100%-Auszahlung später politisch-juristisch durchzuboxen), werden Ultrareiche zu Lasten fast aller anderen noch reicher. 

Mythos 4: „Marktwirtschaft führt unvermeidbar zur Entstehung von Oligopolen und Monopolen“.

Fakt 4.1: Unverfälschte Marktwirtschaft bietet kleinen innovativen Startups steile Aufstiegsmöglichkeiten. Der von ihnen erzeugte Wettbewerbsdruck verhindert eine Marktbeherrschung durch etablierte Oligopole. Kartellbildung wird erheblich erschwert. 

Fakt 4.2: Im Kapitalismus dagegen verschafft die staatliche Politik den wenigen Großkonzernen Sondervorteile und damit eine marktbeherrschende Stellung. Die Oligopole ermöglichen (auch stillschweigend "vereinbarte") Preisdiktate nach beiden Seiten - Niedrigstpreise, die an (meist kleine) Erzeuger gezahlt werden und überhöhte Wucherpreise, die den Endkunden abverlangt werden.

Fakt 4.3: Echter Wettbewerb, namentlich auch in einem fairen marktwirtschaftlichen Welthandel, würde diese klaffende Preisspanne rasch schrumpfen lassen. Doch ein Wust von Auflagen, Kontrollen, Exklusivlizenzen und Zollbestimmungen verhindert die Teilnahme kleinerer Wettbewerber. In diesem Ambiente gedeiht unvermeidbar auch Korruption, die das Preisgefüge weiter marktwidrig verzerrt.

Fakt 4.4: Der Kapitalismus als politisches System der Übervorteilung aller zugunsten einiger Ultrareicher konnte zu einer titanischen, sehr weit unterschätzten Macht heranwachsen, weil er es verstanden hat, alle die hier aufgezeigten Fakten mittels Kontrolle über Medien und über Zigtausende von – größtenteils steuerbefreiten – Organisationen zu vertuschen und aus dem Bewusstsein der Bürger zu halten. – Im Resultat wird auch das Phänomen der Globalisierung einer verhängnisvoll falschen Beurteilung ausgesetzt. Denn Globalisierung stellt keine prinzipielle Bedrohung dar, sondern wurde und wird erst durch ihr fast exklusives Management in der Hand einiger ultrareicher Kapitalisten dazu gemacht. Dies geschieht namentlich, indem sich Oligopole im internationalen Handel exorbitante Extraprofite entsprechend Punkt 4.2 abzweigen.

Mythos 5: "Die westlichen Nationen haben dem Kapitalismus ihren Wohlstand zu verdanken".

Fakt 5: Die vorausgegangenen Punkte haben gezeigt, dass nicht der Kapitalismus, sondern die faire Marktwirtschaft raschen technischen Fortschritt und Wohlstand generiert, während der Kapitalismus als Verfälschung derselben lediglich Reste von einem deutlich höheren Potenzial übrig gelassen hat, welche obendrein immer ungleicher verteilt werden (Bezüge von Spitzenmanagern im Vergleich zu denen von Leiharbeitern stehen im Verhältnis von etwa 1000 zu 1).

Mythos 6: "Der Wohlstand der westlichen Bürger wird zu Lasten der Menschen in armen Ländern generiert".

Fakt 6.1: (Kleine) Erzeuger in armen Ländern sind vom Preisdumping laut 4.2 besonders betroffen. Doch geht der Vorteil aus dieser definitiven Ausbeutung nicht etwa an die westlichen Endkunden (wie die Medien zur Ablenkung suggerieren, zynischer Weise auch  mit der Fairtrade-Initiative), sondern ausschließlich an die im Oligopol auftretenden internationalen Logistik- und Handelskonzerne. - Die Endkunden selbst werden mit Wucherpreisen ebenso übervorteilt wie die Erzeuger mit Dumpingpreisen. Dieses ausgefeilte Antikonzept besteht bereits seit der Kolonialzeit.

Fakt 6.2:  Die Ursprünge der skrupellosen großen Handelskonzerne liegen insbesondere im Britischen Weltreich mit seinen Kronkolonien, indem diese Gebiete bestimmten königlich privilegierten (Aktien)Gesellschaften wie der berüchtigten East India Company ganz offiziell zur Ausplünderung zugeteilt waren.

Fakt 6.3: Von dieser historischen Schuld einer kleinen ultrareichen Minderheit wird in den Medien und im Bildungssektor nach Kräften abgelenkt und diese in einer gigantischen Sündenbock Projektion auf die zivilisationsführenden Nationen abgewälzt.

Mythos 7: "China ist ein autokratisch regiertes, freiheitsfeindliches Land, das durch unfairen Handel unseren Wohlstand bedroht".

Fakt 7.1: Mit den großen Reformen von 1979/1980 hat in China - anfangs nur in sogenannten Sonderwirtschaftszonen - die Marktwirtschaft Einzug gehalten, deren Anteil inzwischen auf über 60 % angestiegen ist. Parallel hat auch eine Reform der Planwirtschaft stattgefunden, die in der Großindustrie weiterhin vorherrscht. Dabei ist - im Unterschied zur gescheiterten (eher aber vorsätzlich sabotierten) „Perestroika“ Gorbatschows - in den Staatsbetrieben eine kostengerechte Preisfindung eingeführt worden, die exaktes Accounting und Controlling ermöglicht. (Die chinesische Planwirtschaft wächst rascher als die verfälschte Marktwirtschaft im Westen, noch rascher aber die chinesische Privatwirtschaft.)

Fakt 7.2: Die chinesische Marktwirtschaft funktioniert insgesamt freier als im Westen. Startups treffen auf deutlich weniger Hindernisse in Gestalt überhöhter Energiekosten, staatlicher Bürokratie, Auflagen und Steuerlast.

Fakt 7.3: Ähnlich wie in den USA ihrer Gründerjahrzehnte hat eine weitgehend unverfälschte Marktwirtschaft die Kreativität (mit Weltführerschaft bei Patenten) sowie das Wirtschaftswachstum gewaltig beflügelt. Doch im Unterschied zu den Vereinigten Staaten und zum eigenen Vorteil konnte China die verfälschenden Einflüsse kapitalistischer Kreise stark begrenzen.

Fakt 7.4: Damit bedroht China nicht etwa den Wohlstand des Westens, sondern weist diesem den Weg, um wieder zu Prosperität und fairer Wohlstandsverteilung zu finden -durch Wiederherstellung einer von Privilegien und Bürokratie befreiten Marktwirtschaft entsprechend der Richtigstellung zu Mythos 5. 

Fakt 7.5: China besitzt auf insgesamt 5 Ebenen Parlamente, vom Local People's Congress bis zum National People's Congress in Peking. Es ist zwar ein demokratisches Defizit, dass die Abgeordneten einer Ebene aus dem Kreis der und von den Abgeordneten der nächsttieferen Ebene gewählt werden und nicht von der Bevölkerung. Doch müssen die Parlamentarier in diesem System einen Filter passieren, der auf der lokalen Ebene in Gestalt einer „grassroots democracy“ genannten Basisdemokratie greift. Dort werden Kandidaten aus der Bevölkerung aufgestellt und von derselben gewählt. Dem Kernziel von Demokratie, zu Gunsten der Bürger engagierte und vertrauenswürdige Personen zu nominieren und Opportunisten von einer politischen Karriere fernzuhalten, vermag man mit dieser interessanten Systemkomponente durchaus nahe zu kommen. 

Mythos 8: „Das von Marx prognostizierte Scheitern des  Kapitalismus an seinen System Widersprüchen findet nicht statt.“

Fakt 8.1: Die bisher aufgeführten Befunde zeigen, dass die Verfälschung der Marktmechanismen kleinere Unternehmen daran hindert, mit innovativen Produkten groß aufzusteigen. Die resultierende Schwächung der Wirtschaft wurde von Karl Marx richtig vorhergesehen. Doch schlimmer als in ihrer Prognose geht sie nicht zum Schaden der Kapitalisten, sondern einseitig zu dem der verbliebenen fairen Marktteilnehmer sowie der betroffenen Volkswirtschaften.

Fakt 8.2: Der Kapitalismus – korrekt verstanden als oligopolistische Verfälschung der Marktwirtschaft und inoffizielle Herrschaft des großen Geldes – befindet sich aktuell auf dem Höhepunkt seiner wirtschaftlichen und politischen Widersprüche. – Diese bestehen u.a. zwischen behaupteten demokratischen Idealen und dem realpolitischen  Vorschriftenstaat sowie zwischen versprochener Freiheit und offenkundiger Lenkung der Meinungsbildung und Behinderung unternehmerischer Freiheit.

Fakt 8.3: Im Resultat tut sich eine gähnende Lücke auf, nämlich zwischen einer ständigen Produktivitätssteigerung der Wirtschaft (u.a. durch massiven IT-Einsatz) seit dem Ende der Sowjetunion 1991 und einer annähernden Stagnation des Wohlstandes der Bürger.

Fakt 8.4: Die Frage nach dem Zustandekommen der gigantischen Differenz beantwortet die Richtigstellung 4.2. Die gigantischen, unfair abgeschöpften Extraprofite verschwinden in einem sich immer rascher drehenden Karussell, in welchem reihenweise erstens kleine Unternehmen von Konzernen aufgekauft und zweitens neue NGOs gegründet werden. Letztere erhalten einen steuerbefreiten Status und können dann nach Bedarf mit Geld geflutet werden. Ihre Abhängigkeit von starken Finanzquellen macht diese in ihrer Selbstwahrnehmung blütenweiß wohltätigen Organisationen zu idealen Werkzeugen für  politisch agierende Ultrareiche – u.a. für sehr einseitige Wahlpropaganda in den USA, gegen Israel und für eine Entwicklungspolitik, welche Menschen und Länder in „nachhaltige“ Abhängigkeiten entsprechend der unten folgenden Einschätzung 7 führt. 

Fakt 8.5: Der Kapitalismus scheitert folglich nicht an sich verringernden Profiten, wie Marx unterstellt hatte, sondern an deren gigantischem Anwachsen, so gigantisch, dass dieses irgendwann (jetzt!) auch mit aufwendigster Vertuschung nicht mehr zu verheimlichen ist und Misstrauen aufkommen lässt.
Aus den aufgeführten Fakten lässt sich eine Reihe von Schlussfolgerungen und Prognosen ableiten:

Einschätzung 1. Auch eine Bedienung der weltweit anwachsenden Korruption und Füllung schwarzer Kassen (z.B. der NSA) aus kapitalistischen Extraprofiten ist zu unterstellen. Erstens wurzelt das ganze System bereits seit der Privilegierung der East India Company durch Königin Elisabeth I. am 31. Dezember 1600 in einem skrupellosen, allseits unsolidarischen und auf unfaire Übervorteilung programmierten Mindset (psychologisch einem extrem ausgeprägten Narzissmus). Zweitens ist der in diesem System anfallende Extraprofit der weltweit mit Abstand größte Geldüberschuss, für den folglich allenthalben nach Einsatzmöglichkeiten gesucht wird. Hierin liegt auch der Hintergrund der forcierten Privatisierung von Staatseigentum seit der Auflösung der Sowjetunion (und damit eines Vergleichssystems, das die kapitalistische Führungselite noch zu einer gewissen Zurückhaltung gezwungen hatte).

Einschätzung 2. Trotz der ständig verstärkten Anstrengungen zur Vertuschung dieser Systemwidersprüche entsprechend Fakt 8.5 wächst das Misstrauen der Bürger. Diese aufkommende Wachsamkeit bildet die Voraussetzung für eine friedliche Überwindung der Geldherrschaft und eine vollständige Wiederherstellung der - dann endlich mental abwehrfähigen und fair marktwirtschaftlichen - Demokratie.

Einschätzung 3. Die schon viel zu lange verschobene Systemreform ist mittlerweile überlebensnotwendig. Sollte es nicht sehr zeitnah gelingen (so festgestellt Anfang Mai 2023), bietet der Ukrainekrieg den leider „perfekten“ Rahmen für die Eskalationskette in den 3. Weltkrieg, der nach vielen Befunden von einflussreichen Kreisen im Hintergrund britischer und US-amerikanischer Politik gewünscht ist. U.a. würde er das kapitalistische Problem der inzwischen unübersehbaren Systemwidersprüche entsprechend Fakten 8.2 bis 8.5 auf die grobe Weise „lösen“. 


Einschätzung 4. Die Bürger Europas haben sehr mangelhaft aus der Geschichte gelernt.  Beim 3. Weltkrieg würde es sich bereits um den 4. großen europäischen Bruderkrieg handeln, rechnet man den Krimkrieg von 1853-1856 korrekt mit ein. Es war in jedem Fall ein kleinlich-nationalistisches  Ambiente, in welchem die allein zukunftstaugliche gesamteuropäische und damit Russland einbeziehende  Solidarität niemals ausreichend gedeihen konnte. Die Langzeitfolge besteht nun in der Akzeptanz für das unverantwortliche, suizidale Unterfangen, der absolut berechtigten und wichtigen Schuldfrage im Ukraine Krieg eine Priorität vor der noch wesentlich wichtigeren Solidarität einzuräumen, welche den europäischen Ländern ausschließlich eine deeskalierende und vermittelnde Rolle zuweist. (Der Anspruch, die Demokratie in der Ukraine - dem korruptesten Staat Europas - zu verteidigen, wo die russische Sprache durch Gesetze diskriminiert, regimekritische Fernsehsender geschlossen und Oppositionsparteien verboten werden, entpuppt sich als propagandistischer Vorwand von Militaristen.)

Einschätzung 5. Das dann selbstverschuldete Resultat einer vollen Eskalation würde sehr wahrscheinlich am Ende der Führungsposition der europäisch geprägten, immer noch recht freiheitlichen Zivilisation bestehen.

Einschätzung 6. Die Ausschaltung Chinas in der Folge einer herbei provozierten Auseinandersetzung um Taiwan zeichnet sich ebenfalls ab. Sie muss deshalb als Prämisse der kapitalistischen Geldherrschaft gelten, weil ein weitgehend fair marktwirtschaftliches und dadurch prosperierendes China nicht mit den globalen Zielen der Geld Dynastien kompatibel ist. – In diesen Kontext passt auch die Feststellung des Papstes Franziskus vom Juni 2014: „Der Kapitalismus benötigt den Krieg“.

Einschätzung 7. Auch ließen sich im Chaos eines solchen Krieges die „störenden“ demokratischen Mechanismen der USA mittels der dann aktivierten Notstandsgesetze (u.a. Patriot Act von 2001) und der diese teilweise ergänzenden über 13.000 Executive Orders der Präsidenten ausschalten. Denn in einem künstlichen Dauer-Notstand unter Militarisierung der inneren Ordnung würde der authentisch republikanische Charakter des Landes erodieren.

Einschätzung 8. Ganz in der Tradition diktatorischer Systeme und unter Nutzung der Globalisierungswelle bestehen die Ziele des Geld Imperiums nach sehr vielen Indizien erstens in der Einrichtung eines autokratischen (formal UNO-geführten) Welt-Staates unter kapitalistischer Kontrolle und zweitens in der Überführung der individuellen Menschen in Abhängigkeitsverhältnisse vom Großkapital.  

Einschätzung 9. Exakt so lässt es sich bereits als Ergebnis kapitalistisch gemanagter Entwicklungspolitik in Afrika beobachten, wo gut 7 Jahrzehnte staatlicher Projekt- und Finanzhilfe sowie vermeintlicher Wohltätigkeit Tausender geldschwerer NGOs statt unabhängig und nachhaltig wirtschaftender freiheitlicher Demokratien eine Ansammlung von instabilen, chronisch hilfebedürftigen und korrupten Staaten hervorgebracht haben.

Einschätzung 10. Indem die Staaten und Regierungen den perfiden Mythos 6 als ihren vermeintlichen Rettungsanker aufgreifen, suchen sie die Schuld für ihre Misere bei den zivilisierten Nationen - während die Rettung für sie und alle anderen allein in der gewaltfrei und fair gehandhabten Selbstbefreiung der Demokratie von der illegitimen Herrschaft des großen Geldes und der Wiederherstellung einer fairen Marktwirtschaft ohne Privilegien liegt.

Details und Erläuterungen finden sich auf dieser Webseite, 
u. a. im Blog-Arikel "124 Thesen".