Die ignorierten Wurzeln des Terrorismus

Von CrisHam, 9. November 2023

Israel konnte sich 1948, 1956, 1967 und 1973 ganz allein gegen eine arabische Übermacht behaupten – und dank seiner hervorragenden Armee einen Genozid abwenden, denn das arabische Motto hieß und heißt bis heute, "die Juden ins Meer zu werfen".

Jahrzehntelang haben europäische Regierungen und die EU-Kommission in der Nahostfrage ein halbherziges Spiel betrieben. Während Solidarität mit Israel Gegenstand routinemäßiger Lippenbekenntnisse war und ist, hat es an zielführenden Bemühungen gefehlt, den Ursachen des für den jüdischen Staat existenzbedrohlichen Terrorismus nachzugehen und diese konsequent abzustellen. Man ist nicht einmal zu der grundlegenden Einsicht vorgedrungen, dass es sich nicht um gewöhnlichen Krieg handelt, den man mit einem militärischen Sieg abschließend beenden könnte – eine Tatsache, die spätestens der desaströse Ausgang des „Krieges gegen den Terror“ in Afghanistan klar bewiesen hat.

Auch wurden die Ergebnisse der psychologischen Wissenschaft ignoriert, welche den Ursprung des Terrorismus schon längst in der Selbstwahrnehmung einer geschlossenen (sozialen, religiösen oder ethnischen) Gruppe verortet, die sich als Opfer ungerechter Behandlung und Unterdrückung sieht.

Indem verschiedene radikalisierende Faktoren (beispielsweise ein extremistisches Umfeld mit religiösem Fanatismus) verschieden stark auf Individuen einwirken, setzt sich eine gewaltgeneigte Kerngruppe ab, die von anderen, weniger radikalisierten Personen moralische Rückendeckung erfährt. Das Ausschalten von Mitgliedern der Kerngruppe z. B. durch die Justiz verstärkt bei bisher weniger radikalen Individuen Solidarisierungseffekte, die sie in die Reihen der aktiven Terroristen nachrücken lassen.

Daher braucht Israel seit dem 07. Oktober keine Militärhilfe, wie sie westliche Politiker andienen, sondern DRINGEND Hilfe beim Abstellen der eigentlichen, nämlich psychologischen Ursachen des Terrorismus - zumal deren Ursprünge eindeutig im Westen liegen. Seit Jahrzehnten beteiligen sich immer mehr Medien, NGOs und Organisationen im Umfeld der UNO an einer subtilen Verfälschung der israelischen Rechtsposition und Geschichte. In solchen verbogenen Narrativen wird Arabern die oben genannte Selbstwahrnehmung als misshandelte Opfer jüdischer Siedler suggeriert, die sie historisch korrekt betrachtet nicht sind. Vielmehr können sich alle als Opfer einer polarisierenden britischen Politik zur Mandatszeit erkennen. Als Beleg unter Hunderten kann die Ernennung des „eigentlich“ verurteilten Aufrührers und Judenhassers Amin al Husseini zum Großmufti von Jerusalem erwähnt werden, der bis 1937 auch mit den Nazis kooperieren durfte.

Es ist die künstlich herbeimanipulierte Selbstwahrnehmung der Palästinenser, welche die psychologische Basis des Terrorismus darstellt - Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/buch/kapitel/die-inszenierte-nahost-tragoedie. Aussschlieslich sachliche Aufklärung und die Entwicklung eines gegenseitigen Verstehens können Abhilfe schaffen, während Gegengewalt, die über die Evakuierung notwendiger Sicherheitsstreifen hinausgeht, kontraproduktiv wirkt und immer neue Hamas-Kämpfer nachrücken lässt.

Als ebenso kontraproduktiv erweist sich rückblickend die jahrzehntelang geübte Praxis europäischer Regierungen und der EU-Kommission, immer wieder die Kassen der palästinensischen Autonomiebehörde aufzufüllen, obwohl daraus bekannter Massen regelrechte Pensionen an in Israel zu Recht inhaftierte Terroristen gezahlt werden (pay for slay).

Das gilt auch für die unkritische Finanzierung der UNRWA, welche bis heute die absurde Praxis verfolgen darf, dass die Enkel und Urenkel der 1948 geflohenen und in Lagern untergebrachten Araber einen vererbten Status als Flüchtlinge zugesprochen bekommen, so dass aus 700.000 Geflohenen 6 Millionen werden konnten. Die UNRWA betreibt in ihren Lagerschulen nach wie vor eine Hetzpropaganda gegen Israel und gegen Juden.

Im aktuellen Kriegsgeschehen ist es wichtig sich klarzumachen, dass es die radikalen Palästinenser gelernt haben, einen Informationskrieg mit sich in der Opferrolle zu führen, in dessen Resultat sie u.a. von NATO-Partner Türkei zu Freiheitskämpfern erklärt werden, während der weltweite Antisemitismus zunimmt und die Europäer weiterhin Flüchtlinge aufnehmen und zahlen.