Die Farce - Der 5. Nahostkrieg und das Ende der Freiheit

Von CrisHam, 8. Dezember 2023

 

 

Auf dem augenblicklichen politischen Kurs befindet sich die freiheitliche Zivilisation in existenzieller Gefahr. Das gilt spätestens seit August 2021, als das internationale Sicherheitsgefüge mit dem desaströsen Abzug des US-Militärs aus Afghanistan zusammengebrochen war – was politische Kommentatoren allerdings ignoriert haben. Seither sind bereits zwei von fünf absehbaren gewaltsamen Konflikten ausgebrochen und eskaliert. Wie im 1. und 2. Weltkrieg sind auch dieses mal nirgendwo Kräfte in Sicht, welche die Gewaltspirale noch vor Erreichen des maximalen Zerstörungspotenzials stoppen könnten. Daher sind ohne fundamentale Kurskorrektur Nuklearkriege vorprogrammiert. Deren Führbarkeit stehen auch keineswegs die psychologischen und rationalen Barrieren entgegen, welche den Bürgern in naiven Medienbeiträgen präsentiert werden. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/psychologie-eines-vermeintlich-begrenzten-atomkrieges

Die Sicherheitskrise kann nur bei ihren Wurzeln gelöst werden. Grundvoraussetzung ist die Wiederbelebung einerseit übereinem Jahrhundert systematisch beschädigten Solidarität- derjenigenzwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern der westlichen Nationen. Ausschließlich gemeinsam kann die Befreiung von der unterschätzten Gefahr gelingen, die von einer unsolidarischen Finanzelite und den Militaristen des MIC ausgeht. Referenz https://avalon.law.yale.edu/20thcentury/eisenhower001.asp. Alternativlosmüssen diesePersonengruppen wieder in die demokratischen Nationen und ggf. in die jüdische Glaubensgemeinschaft integriert werden.

Irrtümer des Karl Marx, umgesetzt von Lenin und Stalin und finanziert von westlichen Bankhäusern,waren wesentlich daran beteiligt, aus dem 20. Jahrhundert das bislang blutigsten der Geschichte zu machen. Hinzu kamen die irrigen Vorstellungen des Adolf Hitler, die auf ähnlicheWeise finanziell gepusht worden sind. 

Im 21. Jahrhundert hängt das Schicksal der Menschheit wesentlich davon ab, dieseweltanschaulichen Fehlerpräzise zu analysieren und aus ihnen zu lernen. Paradoxer Weise sind es (unabhängig von der politischen Orientierung gültige) Einsichtenvon Marx, die dieses Lernen entscheidend erleichtern: „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

Der erste Nahostkrieg im Jahre 1948 war eine solche Tragödie, die von den Palästinensern bis heute unter der Bezeichnung Nakba beklagt wird. Nach gründlicher historischer Recherche erweist sich diese Tragödie allerdings als eine, die bei gutem Willen der Verantwortlichen leicht hätte vermieden werden können. Die vier Wiederholungen der militärischen Rebellion der Araber 1956, 1967, 1973 und am 07. Oktober 2023stellen jede für sich eine Farce dar. Das deutet darauf hin, dass das normale Lernen aus historischen Fehlern permanent verhindert worden ist. Tatsächlich lässt sich der Störfaktor ausfindig machen. Psychologisch entwickeln sich Rebellion und Terror in Gruppen, die sich als ungerecht behandelte Opfer sehen. - Im Falle der arabischen Bewohner Palästinas sind es Zehntausende als wohltätig und friedenstiftend geltende Organisationen wie NGOs und NPOs und UNO-Organisationen, die für dieses irrige Bewusstsein erzeugt haben. Dies geschah und geschieht jahrzehntelang unauffällig, seit dem 07. Oktober aber mit enorm gesteigerter Publikationskraft durch Verbreitung von unseriösen Narrativen, welche die historischen Abläufe und die rechtliche Situation zum Nachteil Israels verdrehen.

Dabei wird systematisch ignoriert, dass die Gründung einer Heimat in Palästina als eine der Folgen des Ersten Weltkriegs nicht isoliert beurteilt werden kann, sondern nur im Kontext mit anderen, welche der arabischen Welt entscheidende Vorteile eingetragen haben. Diese umfasstendie Befreiung von jahrhundertelanger türkischer Herrschaft undzeitverschoben die staatliche Unabhängigkeit. Das Projekt einer jüdischen Heimat in Palästina betraf nur 0,2 % der arabischen Territorien und stellte damit ein überschaubares Manko dar, das durch die genannten Vorteile reichlich kompensiert worden ist.

Eine stabile Nachkriegsordnung im Nahen Osten hatte vor allem erfordert, das harmonische Nebeneinander von Juden und Arabern auf der rechtlichen und auf der moralisch-psychologischen Ebene klar zu regeln.– Der Mandatsvertrag für Palästina von Juli 1922 entsprach dieser Anforderung, indem er einerseits das Individualrecht der Araber auf Religionsausübung und bürgerliche Freiheiten garantierte, dies aberim Rahmen und Kontext des Gruppenrechts der Juden, auf diesem Territorium ihre Heimat einzurichten. Doch bereits 5 Monate bevor jüdische Rechte in diesem Vertrag des Völkerbundes gesichert wurden, war Ägypten im Februar 1922 in die Unabhängigkeit entlassen worden – voreilig, wie die weitere Geschichte zeigte. 

Als Israel 1948 im vollen Recht auf die Verwirklichung seiner zugesagten jüdischen Heimat als letztes unter allen Ländern der Region seine Unabhängigkeit erklärte, wurden die damals 600.000 Siedler von 6 Nachbarländern überfallen. Doch konnte Israel den Krieg für sich entscheiden und damit die Verwirklichung der Genozid verkündenden Parole verhindern, „die Juden ins Meer zu werfen“. Stattdessen wurden über 700.000 arabische Zivilisten heimatlos. – Durch diesen Angriff und indem die arabische Bevölkerung zuvor bereits den UNO-Teilungsplan für Palästina von 1947 als Kompromisslösung abgelehnt hatte, hat sie die Tragödie von 1948 selbst auf sich geladen - und ebenso die Rechtsgültigkeit des Teilungsplans auf Dauer verhindert.

Berücksichtigt man jedoch den Kontext einer völligen Neuordnung des Nahen Ostens nach dem 1. Weltkrieg, dann ist die Gesamtverantwortung nicht bei den Arabern zu verorten, sondern bei den Siegermächten, insbesondere bei Großbritannien. Der Unabhängigkeit der rückständigen arabischen Länder hätte eine Entwicklung hin zu einer Mindestkompatibilität mit der freiheitlichen Zivilisationdes Westens vorausgehen müssen. Zudem wäre die Unabhängigkeit an die Bedingung zu knüpfen gewesen, das jüdische Palästinaprojekt zu akzeptieren.

Großbritannien hat die notwendige Verbesserung der kulturellen Kompatibilität bereits dadurch konterkariert, dass es die arabischen Länder seines Einflussbereichs nicht als Demokratien, sondern als Monarchien und sonstige Autokratien in die Unabhängigkeit entlassen hat.

Damit ist jedoch erst ein kleiner Teil der Schuldfrage am Nahostkonflikt geklärt. Denn die klaren Abgrenzungen der Rechte der Bevölkerungsgruppen nach den Bestimmungen des Mandatsvertrages für Palästina von 1922 hatten eine solide Basis für ein harmonisches Zusammenleben geliefert. Dieser Vertrag wurde jedochvon der britischen Mandatsverwaltung von Beginn an unterlaufen. Statt der vorgesehenen Erleichterung der jüdischen Zuwanderung wurden dieser unter verschiedenen Vorwänden systematisch Hindernisse in den Weg gelegt; dasselbe galt fürden Landerwerb. Die Statements der zuständigen britischen Politiker zeichnen das Bild eines inflationären Appeasements gegenüber den Arabern. Die bis heute wirksamen psychologischen Konsequenzen bestehen  in einer allgemeinen  Respektlosigkeit gegenüber westlicher Kultur und in nationalistischem Widerstand gegen das zionistische Projekt.

Diese psychologische Disposition erklärt, dass dem gescheiterten Überfall der arabischen Nachbarländer auf Israel 1948nochweitere Versuche (1956, 1967 und 1973) folgten, den jüdischen Staat auszulöschen. Die Wiederholungen verkörperten jede für sich eine Farce entsprechend der Marxschen Regel. Mit dem Fortbestehen des palästinensischen Vernichtungswillens hat sicheine Dauerfarce eingestellt, die sich wie am 07. Oktober 2023 in wiederkehrenden Angriffen auf das israelische Existenzrecht entlädt. 

Die britische Mandatspolitik hat mit ihrem Appeasement das Fundament für denKrieg von 1948 gelegt. Nach 1948hat die 1945 gegründete UNO dieseverheerendePolitik fortgesetzt und den eigentlich abschließend entschiedenen Konflikt in den chronischen Zustand einer Dauerfarce überführt, diametral entgegengesetzt zu den pazifistischen Zielen ihrer Charta.Das Problem der über 700.000 arabischen Flüchtlinge war von den 6 arabischen Angreiferländern heraufbeschworen worden und lag folglich in deren alleiniger Verantwortung.Die UNO ließ es jedoch zu, dass diese Länder auch heute noch, nach 75 Jahren, eine Aufnahme und Integration der Geflohenen in ihre Gesellschaften verweigern – eigentlich lächerlich, nachdem die Solidarität ja auch für die gemeinsamen Angriffe auf Israel ausgereicht hatte.  Stattdessen wurden von der Weltorganisation rund 50 Flüchtlingslager in Palästina und dessen Peripherieerrichtet und die spezielle Flüchtlingsorganisation UNRWA für die Betreuung geschaffen, die das Problem bis heute nicht nur vor sich herschiebt, sondern ständig vergrößert.

Die „Erfolgsbilanz“ besteht darin, dass aus 700.000 Flüchtlingen bis heute rund 6 Millionen werden konnten, während weitere 8 Millionen Palästinenser außerhalb der Lager und teilweise weltweit verteilt leben. Ein kritischer Blick zeigt, dass da mehr vorliegt als nur (psychologisch verheerendes) westliches Appeasement, das es (zum Teil ultrareichen) arabischen Regierungen gestattet, sich um ihre Verantwortung zu drücken. Vielmehr wird mittels der UNRWA ein unfairer Krieg mit anderen Mitteln gegen Israel geführt. Dieser umfasst den Einsatz von Demographie als Waffe. Gab es 1922 weltweit noch rund 20mal soviele Juden wie arabische Bewohner Palästinas, wird die Zahl der weltweit verstreuten Palästinenser die der Juden (momentan 15,3 Millionen) bereits in wenigen Jahren überholen.

Die Ursachen für die exzessiven Geburtenraten liegen in den verantwortungsbefreiten Bedingungen eines betreuten Lagerlebens, aber auch in der Wirksamkeit einer zweiten alternativen Kriegsform, eines Informationskrieges. In ihren PR-Präsentationen rühmt sich die UNRWA der von ihr vermittelten Schulbildung. Doch seit Jahrzehnten stacheln die Lehrpläne, Schulbücher und die Unterrichtspraxis zur Geringschätzung der westlichen Zivilisation sowie zu Hass und Gewalt gegen Israel und gegen Juden an. In diesem Ambiente gedeiht automatisch auch das Bewusstsein von einem demographischen Krieg.

Die Dauerfarce des Nahostkonflikts hat ihre wesentliche Ursache im fortgesetzten westlichen Appeasement gegenüber der arabischen Welt. Als erklärungsbedürftiges Phänomen verbleibt, dass es weder Bürgern noch Politikern gelingt, aus den eigentlich offenkundigen Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Eine weitere(von „linker“ Weltanschauung unabhängig gültige) Erkenntnis von Karl Marx hilft: „Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht.“

In einer freiheitlichen Demokratie sollte niemand eine geistige Macht über andere ausüben - und doch existiert das Phänomen in den heutigen westlichen Gesellschaften.Die „herrschende geistige Macht“ äußert sich heute in einer politischen Diskursverengung, für die im späten 20. Jahrhundert der Begriff „Political Correctness“ geprägt worden ist. Dieser Denkschablone muss sich jedes Mitglied des Establishments unterwerfen – andernfalls droht Ausschluss aus der Arena der Begünstigten.

Die Instrumente, mit denen sich die Correctness verkündigen lässt, umfassen außer den Medien eine große Fülle von Organisationen, darunter steuerbefreite NGOs. Welche propagandistische Macht sich mit letzteren entfalten lässt, zeigte sich Anfang September 2001 auf dem NGO-Forum in Durban/Südafrika, einer Parallelveranstaltung zur offiziellen Konferenz gegen Rassismus. Für die7000 Delegierten von 3000 NGOs bildete die Diffamierung Israels als „Apartheidstaat“ ein zentrales Thema. Referenzhttps: //www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/die-toedliche-falle-fuer-israel-und-die-zivilisation-kurzversion.

Indem alle nichtöffentlichen Medien und Organisationen entweder auf direkte finanzielle Zuwendungen oder lukrative Werbeverträge angewiesen sind, stellen sie ideale Propagandawerkzeuge für diejenigen dar, welche bedeutende Geldströme kontrollieren, beispielsweise Spendengelder internationaler Konzerne, die an NGOs fließen. Diese Machtmittel, ergänzt um riesige Lobbymannschaften, um Aktienpakete besagter Konzerne und ein privates Bankensystem mit der Lizenz zur Neuschöpfung von Geld laufen auf eine Geldherrschaft hinaus.

Diese faktische Geldherrschaft hinter der intakten Fassade freiheitlicher Demokratien ist die eigentliche, die globale Farce, von welcher der Nahostkonflikt nur einen regionalen Ausschnitt darstellt. Dieses System hat seine Wurzeln im englischen bzw. britischen Kolonialreich, welches am letzten Tag des 16. Jahrhunderts von einer Gruppe reicher Überseekaufleute quasi geentert wurde. An diesem 31. Dezember 1600 erhielt die East India Company von der Königin Elisabeth I das Handelsmonopol samt Hoheitsprivileg für den indischen Subkontinent.

Die EIC wuchs bald zur größten Aktiengesellschaft der Welt heran. Dabei entwickelte sie sich zu einem Negativmodell, an welchem alle destruktiven Erscheinungen beobachtet werden konnten, welche das künstliche Ambiente staatlicher Privilegien hervorbringt. Der Ausschluss kleinerer Wettbewerber erlaubte Wucherpreise auf der Verkaufsseite und Niedrigstpreise auf der Einkaufsseite. Die resultierenden Riesenprofite brachten eine rasch wachsende politische Macht mit sich. Die EIC unterhielt zeitweilig etwa doppelt so starke Truppen wie der englische bzw. britische Staat.

Unkontrollierter Macht wohnt stets eine Tendenz zur Selbstverstärkung inne. Diese wird von einer weithin ingnorierten Tendenz begleitet - der zur moralischen Abstumpfung der Mächtigen gegenüber den Lebensinteressen und Gefühlen anderer Menschen. So führte dieJagd der EIC nach weiteren Extraprofiten zur Zerstörung des indischen Webergewerbes mit Millionen Todesopfern und zur Enteignung kleiner Bauern zugunsten von Steuereintreibern. Piraterie, Drogenhandelund zeitweilig auch Sklavenhandel gehörten ebenfalls zum Businessprofil. Insbesondere die Kontrolle des Opiumhandels zwischen Indien und China wurde im 18. und 19. Jahrhundert zur tragenden Einnahmequelle. Das rückständige und überbürokratisierte China war zu schwach, um den ausufernden Drogenimport zu unterbinden. Als es sich doch wehrte, griff der britische Staat ein und zwang China im 1. Opiumkrieg (1839-1842) dazu, seine Häfen für den Opiumimport zu öffnen. Etwa 40 Millionen Chinesen wurden süchtig.

Auf öffentlichen Druck wurde die EIC mit dem Government of India Act von 1858 entmachtet und 1874 unter Entschädigung liquidiert. – Doch das Antisystem aus der Privilegierung großer Konzerne und der Ableitung politischer Macht aus der wirtschaftlichen hat bis heute überlebt. Die Selbstverstärkung durch mehr Macht mittels Geld und mehr Geld mittels mehr Macht hat das System so gigantisch anwachsen lassen, dass es paradoxer Weise durch seine Allgegenwart getarnt ist. Oligopole wie die der wenigen Kreditkartengesellschaften, der Pharmariesen und der Mineralölkonzerne beherrschen einen nicht mehr den Regeln von Angebot und Nachfrage folgenden Pseudomarkt, in welchem z.B. absurde Medikamentenpreise zwischen der Industrie und Krankenkassen „ausgehandelt“ werden.

Die heutige Wiederbelebung des auf unfairer Privilegierung basierenden Geschäftsmodells der East India Company aus dem Jahr 1600 stellt die mit Abstand größte Farce aller Zeiten dar. Denn alle anderen Wiederholungen von (üblen) Vorkommnissen in der Geschichte, die nach der Marxschen Regel als Farce einzustufen sind, erweisen sich lediglich als Folgeerscheinungen dieser einen übergeordneten Farce. Ohne Reformschritte verschieben sich die realen Kräfteverhältnisse zwischen der demokratischen Macht der zivilisationsführenden Nationen und der Geldmacht beständig weiter. Maßgebliche politische Entscheidungen fallen zunehmend auf der Ebene angeblich wohltätiger Organisationen.

Kriege wie der Ukrainekrieg, der 5. Nahostkrieg und der sich ankündigende amerikanische Bürgerkrieg können ausschließlich durch Abstellen dieses Grundübels eine nachhaltige Lösung finden. Die bis heute privilegierten Oligopole sind wieder dem Wettbewerb eines fairen Marktes auszusetzen. Referenz https://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog124-thesen-fuer-nachhaltigen-frieden-freiheit-und-fairness/ - Thesen 1-19. Im Finanzsektor gilt zusätzlich, dass das Recht zur Schöpfung von Geld von den Geschäftsbanken wieder auf den Staatssouverän zurückzuübertragen ist. Das war früher der adelige Landesherr und ist im demokratischen Rechtsstaat die Nation mit ihren gewählten Vertretern. 

Zu jeder einzelnen Farce wie auch zu der großen übergeordneten konnte es nur kommen, weil sich der Machtfaktor Geld schon frühzeitig auch im Kommunikationssektor  Zutritt verschafft hat - heute ergänzt durch Zehntausende steuerbefreiter (also privilegierter) NGOs. So lässt sich zeigen, dass die kritische Wachsamkeit der Bürger gegenüber der Politik mindestens seit der Zeit des Spanisch-Amerikanischen Krieges (1898-1898) mittels gefilterter Information und unfair parteiischer Kommentierung einer andauernden Narkotisierung und Manipulation ausgesetzt ist. Referenzhttps://www.frieden-freiheit-fairness.com/blog/die-vernachlaessigte-verteidigung-der-pressefreiheit.

Kritische Wachsamkeit ist nicht nur gegenüber dem destruktiven Appeasement der vermeintlich Wohltätigen erforderlich. Weitere Gefahr droht von einer entgegengesetzten Antistrategie, dem plumpen Militarismus. Vor diesem hatte Dwight D. Eisenhower bei seiner Abschiedsrede 1961 gewarnt, als er mit dem MIC, dem Militärisch-Industriellen Komplex, zugleich die Akteure benannte. Auf dem vom MIC gewiesenen Kurs „gelingt“ es dem US-Militär seit dem Vietnamkrieg immer wirkungsvoller, Demokratie und Freiheit zu Tode zu „verteidigen“. Haupteffekt ist regelmäßig eine weltweite (im Westen aber von den unkritischen Medien ignorierte) Rufschändung des eigenen Militärs in unsensiblen Aktionen mit hanebüchenen Kollateralschäden. Die Botschaft von Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit konnte so seit Jahrzehnten nicht mehr erfolgreich vermittelt werden, so dass es inzwischen weltweit mehr Autokratien als Demokratien gibt.

Den Höhepunkt kontraproduktiver Militäreinsätze stellte der von George W. Bush nach dem Anschlag vom 11. September 2001 angekündigte „Krieg gegen den Terror dar. Als Phänomen mit psychologischen Wurzeln lässt sich Terrorismus nicht mit militärischen Mitteln allein abstellen. Der psychologischen Wissenschaft ist längst bekannt, dass ihm das kollektive Bewusstsein einer Gruppe zugrundeliegt, ungerecht behandelt zu werden. Indem Faktoren, die dieses Bewusstsein befeuern (beispielsweise Hasspredigten) Individuen unterschiedlich stark erreichen, gelangen einige wie auf einer Treppe bis zur Stufe absoluter Gewaltbereitschaft  und begehen Anschläge. Isoliertes militärisches Vorgehen gegen Terroristen ohne eine begleitende moralische Aufklärungskampagne lässt noch mehr Männer die Treppe ersteigen, während die Demographie für unendlichen Nachschub sorgt.

Die Gefährlichkeit des 5. Nahostkrieges liegt in der Überlagerung zweier Selbstmordstrategien westlichen Ursprungs. Die eine besteht im Appeasement gegenüber den Arabern, das seit 1948 von der UNO und Tausenden von NGOs mit dem „Erfolg“ betrieben wird, dass Terroristen „moralisch“ der Rücken gestärkt wird. Die zweite Selbstmordstrategie besteht im plumpen Militarismus, auf den sich die (amerikanisch beeinflusste) israelische Regierung im Gazastreifen bereits eingelassen hat.

Beide Selbstmordstrategien verstärken sich nun wechselseitig. Das harte militärische Vorgehen bringt zivile Opfer und riesige Kollateralschäden mit sich. Diese werden zwar von der Hamas durch Lokalisierung von Waffenlagern und Gefechtsständen in Schulen und Krankenhäusern provoziert, liefern aber das Bildmaterial, welches einer weltweiten Medienkampagne vermeintlich wohltätiger Organisationen gegen den jüdischen Staat zufließt.

In den westlichen Medien existiert ein auffälliger Unterschied zwischen der Berichterstattung über Israels Aktionen in Gaza und der Berichterstattung über die vielen vergangenen britisch-amerikanischen Militäreinsätze. Offensichtlich sollten die westlichen Bürger so wenig wie möglich über die katastrophalen Auswirkungen des Letzteren wissen, einschließlich des Schadens für den weltweiten Ruf der freiheitlichen Demokratie. Im Gegensatz dazu wird der Kollateralschaden des israelischen Vorgehens in Gaza vollständig dargestellt. Und während die Härte westlicher Militäraktionen nie kritisiert wurde, wenn sie NATO-Streitkräfte betrafen, ist die Kritik am israelischen Militär scharf, obwohl es die Zivilbevölkerung im Gazastreifen im Voraus warnt. Dieser Propagandakrieg der NGOs und Medien untergräbt die moralische Position und den Respekt gegenüber dem jüdischen Staat und ermutigt so weitere Feinde, auch in die Kriegshandlungen einzutreten.

 ist absehbar, dass dieser Propagandakrieg mittels der NGOs und Medien Israel der Vernichtung zutreibt. Schon vor dem Krieg im Gazastreifen lag die Zustimmung für die Terrorakte der Hamas bei der dortigen Bevölkerung in der Größenordnung von 70-80%. Infolge der nun verstärkten„moralischen“ Rückendeckung für militante Palästinenser durch die Appeasement-Front steigt dieser Prozentsatz und es folgen mehr Personen den psychologischen Treppenstufen der Gewaltbereitschaft nach oben. 

Für die Führung der Terroristenund ihre arabischen Unterstützer zählt außer persönlicher Macht nur die Gruppe, während das untergeordnete Individuum kaum Stellenwert hat und bedenkenlos geopfert wird. Seit Beginn bürgerkriegsähnlicher Unruhen im Libanon in den 1970er Jahrenhat sich Opferung zu einer höchst effektiven Strategie entwickelt. Egal, ob sich moslemische Gruppen untereinander bekämpfen odergegen westliche Militäreinsätze wehren – in jedem Fall werden die davon betroffenen zivilen Opfer in Migrationsströmen nach Europa und in andere westliche Länder gelenkt.Krieg und Bürgerkrieg wie in Syrien sorgen für den Fortbestandwirtschaftlicher Rückständigkeitund damit automatisch hoher Geburtenraten. Damit ist militärische und terroristische Gewalt in Kombination mit forcierter Demographie zum effektivsten Motor für die Islamisierung der Welt geworden. Doch nur vordergründig gesehen sind die Machthaber im islamischen Raum diejenigen mit dem größten Interesse an diesem Mechanismus.