124 Thesen für nachhaltigen Frieden in Freiheit und Fairness

Von CrisHam, 21. Februar 2023

 

20. Februar 2023

 

Präambel

Der aktuelle Eskalationskurs zum 3. Weltkrieg bedroht die Existenz unserer freiheitlichen Zivilisation. Deren vermeintliche Verteidigung an der militärischen Front führt von der eigentlichen Lösung immer weiter weg.

Als sich die 13 nordamerikanischen Kolonien 1776 von Großbritannien lossagten, trat mit den USA die freiheitlichste und demokratischste Nation in die Geschichte ein. Die Effizienz ihrer fairen Marktwirtschaft und die Integrationsbereitschaft von Menschen aus allen Teilen Europas haben das Land binnen weniger Generationen an die Weltspitze gebracht. Damit lagen alle Voraussetzungen für eine Weiterverbreitung dieses Erfolgsmodells unter Aufbau einer wachsenden Wertegemeinschaft vor.

Während das Einflussgebiet des Römischen Reiches, der ersten Großmacht der europäischen Zivilisation, vor allem aus verkehrstechnischen Gründen auf die Länder rund um das verbindende Mittelmeer begrenzt war, stand den Vereinigten Staaten, deren Start fast aufs Jahr mit dem Beginn des technischen Zeitalters zusammenfiel, die ganze Welt offen. Mit der globalen Führungsposition lagen auch die Voraussetzungen dafür vor, bei der Erweiterung des Einflussgebietes strikt dem friedlichen Weg eines freiheitlichen Vorbildes zu folgen und nicht dem eines militärischen Eroberers.

Die „Pax Romana“ der Römische Frieden, hatte bereits den historischen Beweis dafür erbracht, dass sich die militärischen Anstrengungen einer wirklich souveränen Supermacht in sehr überschaubaren Grenzen halten lassen. Denn Expansion vollzieht sich am effektivsten und nachhaltigsten gewaltfrei, und zwar auf der Basis eines authentischen Respekts, den die Bewohner rückständiger Länder gegenüber der als überlegen und höherrangig angesehenen Macht und ihrer Zivilisation empfinden. Von dieser übernehmen sie fortschrittliche Techniken, Elemente der Sprache und der Organisation des Zusammenlebens.

Doch sind die USA von ihrem anfangs eingeschlagenen friedlichen Erfolgskurs abgebracht worden, obwohl Thomas Jefferson, der Hauptautor der Unabhängigkeitserklärung, dessen Überlegenheit klar erkannt und seine Landsleute gemahnt hatte: „I hope our wisdom will grow with our power, and teach us, that the less we use our power the greater it will be." – Ich hoffe, dass unsere Weisheit mit unserer Macht wachsen und uns lehren wird, dass (diese) unsere Macht umso grösser sein wird, je weniger wir sie gebrauchen. / Thomas Jefferson

Damit stellt sich die Frage nach den ursächlichen Kräften, welche die Vereinigten Staaten zur Abkehr von ihrer authentischen Rolle als integrierendes Vorbild bewegt haben, um sie stattdessen in einen plumpen und politisch erfolglosen Militarismus abgleiten zu lassen. Nach psychologischen Grundregeln muss die Suche nach Verursachern immer beim Motiv ansetzen. Damit kommen ausschließlich Personen in Frage, welche die 1776 auf den Weg gebrachte Demokratie und Entfaltungsfreiheit der Bürger als Hindernisse bei der Verfolgung ihrer eigenen, entgegengesetzten, Interessen wahrnehmen konnten.

Auf solche Freiheitsgegner stößt man über die näheren Umstände der Selbstbefreiung der 13 nordamerikanischen Kolonien von britischer Herrschaft, wozu auch die Unabhängigkeitserklärung von 1776 aufschlussreiche Hinweise liefert (Leseempfehlung). 

So zeigt der von Thomas Jefferson verfasste Text, dass es gar nicht um eine Lossagung von Großbritannien ging, sondern einzig und allein von dort tonangebenden desintegrierenden Kräften. Denn diese waren längst dabei, die Welt einem ganz anderen, demokratiefernen Entwicklungsmodell zu unterwerfen, nämlich dem der privilegierten Konzerne. Nach diesem wurde Gesellschaften (i.a. Aktiengesellschaften) per königlichem Privileg die exklusive Nutzung überseeischer Territorien überlassen. Das beinhaltete die Gewährung staatlicher Hoheitsbefugnisse, was faktisch auf eine Unterdrückung, Ausplünderung und Entrechtung der Bevölkerung hinauslief.

Ihre größte Entfaltung fanden diese auf allseitige Übervorteilung ausgerichteten Aktivitäten auf dem indischen Subkontinent, wo sie auch am besten dokumentiert sind. Für dieses riesige Gebiet wurde das Privileg am 31. Dezember 1600 von der Königin Elisabeth I an die East India Company vergeben. Diese entwickelte sich im Verlaufe ihres bis 1858 andauernden Bestehens zum grössten Konzern der Erde, der zeitweilig rund die Hälfte des Welthandels abwickelte und seinen Aktionären zu einem nie dagewesenen Reichtum verhalf. 

 

Thesen

  1. Der Machtbereich der privilegierten Konzerne sollte offenkundig auch auf die 13 nordamerikanischen Siedlerkolonien ausgedehnt werden.
  2. Die berühmte Boston Tea Party, einer der Hauptauslöser für die Eskalation zum Unabhängigkeitskrieg, betraf „zufällig“ ein Handelsschiff der East India Company. Der inzwischen auch für Nordamerika mit einem Zollprivileg ausgestattete Konzern drängte die kleinen Wettbewerber vom Teemarkt, so dass die Bürger in den Kolonien seinem Preisdiktat ausgesetzt waren.
  3. Wirklich brisant war jedoch, dass die britische Politik für das Beharren auf solchen die faire Marktwirtschaft unterlaufenden Sonderrechten für Ultrareiche bereit war, in einen 8 Jahre dauernden blutigen Bürgerkrieg gegen ihre eigenen Landsleute in den 13 Kolonien einzutreten, den Unabhängigkeitskrieg von 1775-1783.
  4. Diese desintegrierende Politik stand den Interessen der britischen Nation diametral entgegen und ebenso denen der Siedler in den 13 Kolonien. Denn der Text der Unabhängigkeitserklärung dokumentiert, dass sich diese als solidarischen Teil derselben Nation sahen. 
  5. Die Umstände belegen den bereits damals erheblichen politischen Einfluss eines unübersehbar unsolidarischen Personenkreises, dessen Bestrebungen auf Machterweiterung und Extraprofite durch Privilegierung ihrer Konzerne ausgerichtet waren.
  6. Bis heute, mehr als 420 Jahre oder ungefähr 15 Generationen  nach dem Empfang des königlichen Privilegs vom Dezember 1600 durch die EIC, entfalten die Erben der Riesenvermögen und/ oderideologischen Nachfolger noch dieselbe Hartnäckigkeit bei der Beanspruchung von Sonderrechten wie ihre Vorgänger – siehe Kap. A 5 und A 9 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  7. Heute haben parlamentarisch privilegiere Konzernoligopole die königlich privilegierten Konzernmonopole von einst abgelöst– und entfalten nicht weniger destruktive Wirksamkeit wie diese – siehe Kapitel A 2, zweite Hälfte auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  8. Die erlangten Privilegien umfassten damals und umfassen bis heute erstens ein Handelsmonopol bzw. Oligopol, zweitens politische Gestaltungsmöglichkeiten und drittens (heute natürlich inoffiziellen) Einfluss auf den Einsatz miltärischer Gewalt – siehe Thesen 21 und 22.
  9. Ein Handelsmonopol schließt potenzielle Wettbewerber gänzlich vom Markt aus, ein Oligopol benachteiligt diese „nur“ systematisch. Damit schalten beide die Wirkmechanismen der Marktwirtschaft von Angebot und Nachfrage aus oder schwächen diese erheblich.
  10. In dem resultierenden unfairen Preisgefüge werden der Käuferseite überhöhte Preise abverlangt, während die Produzenten die vom Monopol bzw. Oligopol gebotenen unfairen Niedrigstpreise akzeptieren oder aufgeben müssen. Zum Beispiel ruiniert Tabakanbau für Großkonzerne Kleinbauern in Afrika.
  11. Das unfaire Umleiten immer größerer Anteile an der weltweiten Wirtschaftskraft in die Kassen der Multis ist seit der Auflösung der Sowjetunion „eigentlich“ nicht mehr zu übersehen. Denn in den inzwischen über 30 Jahren sind die Realeinkünfte der einfachen Bürger praktisch nicht mehr angestiegen - trotz beachtlicher Produktivitätssteigerungen in der Wirtschaft (Rationalisierung mittels IT-Technologie). „Eigentlich“ bedeutet, dass diese simple Wahrheit gegenüber den Menschen systematisch verschleiert wird – siehe These 49.
  12. Die in der extremen Preisspanne erzielbare Verzinsung des investierten Kapitals  hat im Laufe der Zeit zur Anhäufung eines beispiellosen, allgemein um Zehnerpotenzen unterschätzten Reichtums geführt. Noch größere und wachsende Bedeutung als das Eigentum am Geld hat die Kontrolle über dessen Flüsse – siehe Kap. A 10 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  13. Die generationenübergreifende Haltung und Weitergabe der Riesenvermögen (u.a. in Stiftungen) sowie besagte Kontrolle hat mit deren Anwachsen zwangsläufig einen Geldadel entstehen lassen, der im Gegensatz zum entmachteten Feudaladel bis heute als Machtfaktor überdauert hat – und eben im Begriff steht, dessen mittelalterliche Autokratie wiederzubeleben.
  14. Der politische Einfluss des großen Geldes hält bereits seit 420 Jahren einen effizienten Regelkreis in Gang. In diesem bringt mehr Geldeinsatz für politische Einflussnahme neue Privilegien hervor und damit weitere Extraprofite. Diese werden ihrerseits dazu verwendet, an neue Privilegien zu gelangen usw.
  15. Zu den zahlreichen Möglichkeiten, politischen Einfluss zu erkaufen, gehören die Gründung und (steuerbefreite) Unterstützung von als wohltätig eingestuften Organisationen (NGOs), die Gründung von Privatschulketten und Universitäten, das Aufkaufen von Medien und der Unterhalt von Lobbyagenturen.
  16. Die durchschlagende Wirksamkeit des Lobbyismus zugunsten von Konzerninteressen ist wissenschaftlich erwiesen und kann an laufend neuen Einzelbeispielen beobachtet werden – siehe Kapitel A 5 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  17. Die altbekannte Kontrolle über das internationale Finanzsystem nimmt eine Sonderstellung ein, indem sie Geldeinnahmen generiert und zugleich (ohne zusätzliche Investitionen) politischen Einfluss, u.a. über Staatsverschuldung.
  18. Die stetige Expansion der in dieser Branche konzentrierten Macht wurde in der griechischen Finanzkrise 2010-2012 besonders deutlich, als deren falsche Beurteilung in einer einseitigen, konzertierten Medien- und Politaktion zur Grundlage finanzpolitischer Fehlentscheidungen wurde.
  19. Diese Entscheidungen brachten den astronomisch teuren „Euro-Rettungsschirm“ und die „Griechenlandhilfe“ auf den Weg – zum hauptsächlichen Vorteil der Banken und Hedgefonds. Für diese „zukunftsweisende Lösung“ des staatlichen Überschuldungsproblems hat man stillschweigend das bewährte, markwirtschaftskonforme Instrument des Schuldenschnitts in eine Nebenrolle abgedrängt, wo es der Verfälschung durch Hedgefonds ausgeliefert wird, indem diese zum immensen Schaden von Schuldnerländern gegen Stabilitätsprinzipien verstoßen „dürfen“. - siehe Kapitel A 10, 2. Hälfte.
  20. Die seit 1600 bestehende „moderne“ Geldaristokratie stellt schon längst eine territoriale Macht dar, deren Imperium ebenso weit reicht wie der Einfluss ihrer Medien, ihrer steuerbefreiten NGOs, ihrer Finanzsysteme und ihrer Lobbymannschaften.
  21. Entsprechend den gewaltigen Größenordnungen der zu Gebote stehenden Ressourcen spielt sich die Rivalität dieses Imperiums bereits seit Jahrhunderten nicht mehr in einer Liga für Individuen, für Gruppen oder Firmen ab, sondern in derjenigen für Staaten und Nationen. So unterhielt die East India Company zeitweilig eine größere Armee als selbst der (jahrhundertelang kaum jemals besiegte) englische bzw. später britische Staat. 
  22. Auf dieser Ebene der Rivalität „benötigt der Kapitalismus den Krieg", wie PapstFranziskus2014 knapp und treffend festgestellt hat. 
  23. Die Geldaristokratie betrachtet „traditionell“ namentlich die großen und erfolgreichen Nationen europäischer Kultur als ihre wirtschaftlichen Rivalen und politischen Feinde, die erbittert zu bekämpfen sind.
  24. Das waren vor allem Spanien während der Kolonialepoche, Frankreich, Russland, Deutschland sowie (subtil, aber effizient) die jüdische Glaubensgemeinschaft, die von den Machtzentren des Geldimperiums, nämlich von Großbritannien und später von den USA aus, bekämpft worden sind – vor allem, indem es gelang, diese in wechselnden Allianzen systematisch gegeneinander aufzubringen.
  25. Aus den fernab idealistischer Ziele geformten Allianzen konnten sich auf diesem von Opprortunismus geleiteten Weg niemals durch gemeinsame Ethik solidarisch verbundene Wertegemeinschaften formen. Das gab Lord Palmerston, einer der einflussreichsten Politiker aller Zeiten, offen zu, als er bemerkte, dass England keine dauerhaften Freunde hätte, nur dauerhafte Interessen. Allerdings versäumte er hinzuzufügen, dass dies – ebenfalls dauerhaft – stets die Interessen einer winzigen ultrareichen Minderheit waren – siehe These 3.
  26. Der schleichende Rollenwechsel der USA weg von einem friedlich integrierenden Wegbereiter der freiheitlichen Demokratie hin zu einer militaristischen Macht hat bereits die Umstände rund um den Amerikanischen Bürgerkrieg geprägt. Denn statt zu einer tatsächlichen Befreiung der  Sklaven kam es zu deren Überführung in neue Abhängigkeiten in der Großindustrie des Nordens. Die absurde militärische Eskalation hat über 800.000 Todesopfer gefordert, während die Geschichte der rund 20 Länder Lateinamerikas beweist, dass Sklavenbefreiung keinen Bürgerkrieg mit sich bringen muss.
  27. Zudem hat der amerikanische Bürgerkrieg mit dem zwangsweisen Wiederanschluss der eroberten Südstaaten an den siegreichen Norden die authentische Identität der USA als die eines idealistischen Zusammenschlusses freier Staaten beschädigt. 
  28. Auch spätere Militäroperationen der Vereinigten Staaten kannten regelmässig nur einen einzigen klaren Sieger –das Großkapital. Der amerikanischen Nation dagegen ist spätestens seit dem Spanisch-Amerikanischen Krieg (1898-1899) kein nachhaltiger Erfolg mehr bei der Verfolgung ihrer Interessen undfreiheitlichen Ideale vergönnt. – Das zeigen u.a. die sich nach dem 2. Weltkrieg häufenden Fälle von Unterstützung totalitärer Kräfte (u.a. in Lateinamerika) gegen demokratisch gewählte Regierungen sowie das Totalversagen in Vietnam, in Afghanistan, im Irak und in vielen anderen Ländern .
  29. Der Kurswechsel zum rückständigen Militarismus wurde im Laufe der Jahrzehnte noch verschärft, wodurch das Profil eines unsensiblen bis brutalen Eindringlings immer mehr dasjenige eines idealistischen Befreiers ersetzt hat. Auf dieses– in den Mainstream-Medien den westlichen Bürgern allerdings nicht vermittelte - Profilbild stösst man bereits mit sehr überschaubarer Internetrecherche zu den zahlreichen amerikanischen Militäreinsätzen, beispielsweise in Mittelamerika, im Irak und in Libyen.
  30. Mit einem solchen Auftreten zerstört das eigene Militär in seinen vielen Auslandseinsätzen zunehmend das Image der Vereinigten Staaten und damit den Respekt, der die Grundlage für jede stabile Friedensordnung nach dem Vorbild der Pax Romana bildet- siehe Präambel.
  31. Diese faktische Untergrabung der Sicherheit steht in einem wachsenden Missverhältnis zu den Militärausgaben in Höhe von über 800 Milliarden Dollar im Jahr. Das „nebenbei“ resultierende Entgleiten der Kontrolle über den staatlichen Schuldenberg gefährdet zusätzlich die innere Sicherheit.
  32. Die aus dem weltweiten Reputationsverlust der USA resultierenden Stabilitätsdefizite  konnten jedoch erst dadurch zur heutigen existenzbedrohenden Gefahr heranwachsen, dass sie kaum ins Bewusstseins der westlichen Bürger gelangt sind.
  33. Dieses Bewusstseinsdefizit – ganz besonders bei Politikern – stellt das Ergebnis einer systematischen Meinungsbeeinflussung dar, und zwar mit einer langen Historie. (Zu dieser bestens belegten These werden u.a. die Bücher von Noam Chomsky empfohlen.)
  34. Die Vorgeschichte der Meinungsmanipulation reicht mindestens bis in die Jahrzehnte nach der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776 zurück. Das belegen u.a. verschiedene geringschätzige Äußerungen der Gründerväter über den Wahrheitsgehalt von Zeitungsmeldungen.
  35. Wie untrennbar eng diese latente Unaufrichtigkeit mit der Abkehr der USA von ihrer freiheitlichen Vorbildrolle in den Gründerjahren verzahnt ist, kam erstmalig während des Spanisch-Amerikanischen Krieges (1898-1899) auf den Philippinen voll zum Vorschein. Als direkte oder indirekte Folge der blutigen Unterdrückung kamen damals rund 10 % der 7 Mio. Inselbewohner ums Leben.
  36. Indem eine bis 1901 verhängte Zensur die amerikanische Öffentlichkeit vor Informationen über die brutale Vorgehensweise des Militärs abschirmte, blieb die demokratische Wachsamkeit weitgehend ausgeschaltet und damit auch die Kontrolle über die Aktionen des Militärs. – siehe Kommentar D 1, Kapitel 4 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  37. Während des 1. und des 2. Weltkrieges wurde die bloße Informationsfilterung zur systematischen Kriegspropaganda „weiterentwickelt“. Dazu wurde jeweils eine spezielle Behörde eingerichtet, und zwar das Creel Committee (1917-1919) bzw. das Office of War Information (1942 -1945).
  38. Diese Einrichtungen opferten die Ideale der freien und fairen Presse bedenkenlos ihrer verfassungswidrigen Aufgabe, die politisch gewünschte Kriegswilligkeit in der Bevölkerung herzustellen. Dementsprechend war die Berichterstattung aus dem Kampfgebiet von Informationsunterschlagung, Verbiegung, Erfindung von Sachverhalten sowie „natürlich“ von parteiischer Kommentierung gekennzeichnet. 
  39. Hart an der Grenze zur Informationsunterschlagung bewegte sich auch die extrem dürftige mediale Beachtung der systematischen Ermordung von Juden während des 2. Weltkrieges, obwohl diese bereits 1942 eingesetzt hatte - siehe Studien von Prof. Laurel Liv
  40. Dabei zeigt die hohe Wirksamkeit konzertierter Medienkampagnen (wie beispielsweise in der Lewinskiaffäre und in der  Griechenlandkrise ab 2010), wie leicht es damals möglich gewesen wäre, durch breite Aufklärung über die Verbrechen an wehrlosen Zivilisten einen gewaltigen moralischen Druck auf die Nazis auszuüben, zumal die deutsche Bevölkerung selbst überwiegend keinen Informationszugang hatte und dadurch alleine keinen Druck aufbauen konnte.
  41. In dieselbe Richtung zeigt auch die beharrliche Weigerung - unter fadenscheinigen bis nachweislich unwahren Begründungen - der amerikanischen und britischen Regierungen und des Militärs während des 2. Weltkrieges, die Vernichtungseinrichtungen im Konzentrationslager Auschwitz sowie die Bahngleise dorthin zu bombardieren.
  42. Die Befunde passen stimmig zu vielen anderen, deren gemeinsamer Nenner darin besteht, dass es in der vom Grosskapital beeinflussten Militärpolitik Grossbritanniens und der USA nie darum gegangen war, das maximal Mögliche zum Schutz von Menschenleben zu unternehmen. Vielmehr wurde regelmäßig billigend in Kauf genommen, wenn sich überschaubare militärische Konflikte zu sich lange hinschleppenden, verlustreichen Kriegen entwickelten.
  43. Auf einer weiteren Ebene zeigen die Befunde, dass die solidarische Verbindung zwischen dem Grosskapital und dem Judentum lediglich ein sehr geschickt und teuer inszeniertes Märchen zum Schaden der letzteren darstellt (Stichwort Systemkosten). Das unaufrichtige Spiel schließt notwendiger Weise ein, dass einige Juden sogar selbst an das perfide „ergänzende“ Narrativ glauben, das politische Großkapital würde auf eine „Weltherrschaft der Juden“ hinarbeiten.
  44. Während das Judentum zutiefst in ethischen Werten verwurzelt ist, darunter Aufrichtigkeit und Respektierung legitimer Positionen, kann man die politisch maßgeblichen Herren des Grosskapitals mit etwas psychologischem Verständnis gesinnungsmäßig und weltanschaulich ganz anders verorten. („Maßgeblichen“ bedeutet, dass die Mitglieder der ultrareichen Familienclans mehrheitlich gar nicht involviert sein können, siehe Kapitel B 8 und These 125.)
  45. Gerade weil es um Unaufrichtigkeit geht und weil auch speziell die Vertauschung von wahren Feinden und wahren Freunden zum perfiden Repertoire gehört (Kommentar D 2, Kapitel 6), finden sich wahre Gesinnungsverwandte eher an unvermuteter Stelle, beispielsweise unter Judenfeinden aller Couleur und bei Extremleninisten – siehe Kapitel A 20 auf www.frieden-freiheit-fainess.com
  46. Die von den Kräften des großen Geldes betriebene Erosion rechtsstaatlicher und ethischer Prinzipien ist auch deshalb möglich geworden, weil Bürger und Politiker auf die eine und die Geldmagnaten auf eine ganz andere Weise psychologisch noch nicht in der freiheitlichen Demokratie angekommen sind -und im Gegenteil immer tiefer in Verhaltensmuster des Feudalzeitalters zurückfallen – siehe Kapitel A 18 Punkte 8.1 bis 8.11 und 9.1 bis 9.8.
  47. Nach den dabei unbewusst adaptierten Rollenbildern verhalten sich Bürger und Politiker nicht wie autonom urteilende freie Menschen, sondern wie gefügige Untertanen – im mentalen Korsett einer „Political Correctness“, welche „eigentlich“ unübersehbar einseitig auf die Interessen einer Geldelite zugeschnitten ist. 
  48. Dazu komplementär zeigt die politische Wirksamkeit der Geldaristokraten die abgehobene Mentalität mittelalterlicher Könige und Fürsten – geprägt von Respektlosigkeit gegenüber den Werte schaffenden Bürgern und deren Nationen.
  49. Die Untergrabung der Pressefreiheit hat sich bis heute infolge der gigantischen Investitionen einiger Ultrareicher in Medien und Kommunikationstechnologie zu einem definitiven Informationskrieg entwickelt. Dieser wird nicht etwa gegen externe Gegner geführt, sondern gegen die eigenen westlichen Bürger. Bei diesen wird Akzeptanz für in Wahrheit inakzeptable, den Freiheitsidealen und den Sicherheitsinteressen der demokratischen Bürger zuwiderlaufende Militäraktionen erzeugt.
  50. Dieser nur scheinbar unblutige Krieg ist viel gefährlicher als jeder offene bewaffnete Kampf, weil die Orientierung zerstört wird. In einem Milieu, in welchem  die klaren Grenzen zwischen Freund und Feind, Grund und Vorwand, Recht und Unrecht, Befreiung und Unterwerfung, Wahrheit, Halbwahrheit und Lüge verwischt werden, ist es leicht, die Menschen auf Abwege zu leiten.
  51. Die zivilisationsführenden Nationen nach These 23 werden sogar gleich auf zwei gleichermaßen irrationale und selbstzerstörerische Wege geführt, von denen der eine im plumpen Militarismus besteht. Die brutalen Militäreinsätze untergraben die Reputation des Westens und beschädigen damit die moralische Rechtsposition und den Respekt entsprechend These 30.
  52. Die spürbar geschwächte moralische Position löst bei einem ganz anderen Teil der Bürger Schuldgefühle und Minderwertigkeitskomplexe aus und führt auf den zweiten, ebenso suizidalen Kurs eines endlosen Appeasements – siehe Kapitel A 25, zweite Hälfte. Ohne Kurskorrektur steigert sich das Appeasement zur Anbiederung (engl. ingretiation) und Selbstaufgabe.
  53. Indem die beiden auf gegensätzliche Weise selbstzerstörerischen Strategien unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, werden die zivilisationsführenden Nationen in zwei zunehmend verfeindete Lager gespalten, deren gegenseitiges Unverständnis die Gesellschaft destabilisiert, siehe Kapitel A 26, zweite Hälfte.
  54. Wie die beiden vergangenen Weltkriege gezeigt haben und wie der jetzt angelaufene 3. Bruderkrieg bestätigt, werden Konflikte zwischen diesen Nationen (siehe These 23) letztlich immer gnadenlos auf einem maximal harten militaristischen Kurs mit gigantischen Opferzahlen „gelöst“. (Insofern passt auch die leninistisch-stalinistische Wirksamkeit in diese Kategorie, siehe These 45.)
  55. Dagegen werden die militärischen Konflikte zwischen denselben zivilisationsführenden Nationen mit Ländern des islamischen Kulturraumes immer deutlicher nach einem zweistufigen Muster ausgetragen. In Phase 1 wird in einem islamischen Land (unter Vorwänden wie Terrorismus oder geheimen Waffenprogrammen - siehe Irakkrieg 2003) militärisch eingegriffen, wobei das unsensible Vorgehen entsprechend Thesen 29 und 52 zur Demontage der Reputation im islamischen Raum führt.
  56. Der damit entsprechend These 30 einhergehende Respektverlust entspricht einer Infragestellung der Rangordnung und liefert die psychologischen Bedingungen für fortgesetzten Widerstand islamistischer Gruppen.
  57. Die fortdauernde Spanungslage stellt den Übergang in Phase 2 her, indem immer mehr Bürger aus den in These 52 genannten Gründen in einen unterwürfigen, letztlich suizidalen Appeasementmodus verfallen - siehe Anhang C 7 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  58. Israel steht dicht davor, das erste Opfer der beiden selbstzerstörerischen Antistrategien zu werden – siehe These 85 und Kap. B 10 auf www.frieden-freiheit-fairness.com. Doch Europa und mit weiterem Zeitversatz Nordamerika befinden sich längst auf demselben Kurs, der ohne Korrektur ins Chaos führen muss.
  59. Den bisherigen Gipfelpunkt der Selbstdemontage stellte der Rückzug der US-Streitkräfte aus Afghanistan im August 2021 und dessen Inszenierung als Demütigung für die Supermacht dar. 
  60. Mit dem Reputationsverlust der USA als Ordnungsmacht wurde zugleich die von Thomas Jefferson in den Berberkriegen (1801-1805) klargestellte Rangordnung zwischen dem christlich-jüdischen und dem islamischen Kulturraum auf militärischer Ebene in Frage gestellt und auf moralischer Ebene umgekehrt. (Man beachte auch die „versehentlich“ zurückgelassenen Waffen und das ausufernde Appeasement - also die Anbiederung -der EU-Länder, die dem Taliban-Regime umgehend Hilfeleistung antrugen.)
  61. Die wachsenden Profite in den Konzern-Oligopolen erlauben eine stetige Effizienzsteigerung des Informationskrieges mittels immer aufwendigerer technischer, organisatorischer  und psychologischer Werkzeuge. Diese Aufrüstung zur Aufrechterhaltung der Akzeptanz in der Bevölkerung laut These 49 steht in einem makabren „Gleichgewicht“ zu faktisch immer weniger akzeptablen Militäroperationen und deren desintegrierenden Ergebnissen. Namentlich im Falle des Irakkrieges (2003-2011) findet sich dazu viel aufschlussreiches Dokumentarmaterial im Internet. 
  62. Allerdings muss es genauer heißen, „noch findet sich dieses Material“. Denn auch das gehört zum Informationskrieg - das Löschen von kritischen Videos und Internetseiten oder deren selektives Ignorieren durch die großen Suchmaschinen – womit der Ungeist der Bücherverbrennungen durch die Nazis wiederbelebt wird - was These 45 nachdrücklich bestätigt.
  63. Kriege vergangener Epochen haben normaler Weise mit einer vom Sieger eingerichteten klaren und für längere Zeit stabilen Nachkriegsordnung abgeschlossen. Das ist seit dem Einbruch des Kapitalismus (definiert als Herrschaft des großen Geldes) in die Zivilisation immer seltener der Fall (z.B. Koreakrieg mit einem weiterhin gespaltenen Land, Libyenkrieg mit fortgesetzten Bürgerkriegsintervallen).
  64. Auch die beiden vergangenen Weltkriege haben nicht zu einer stabilen Friedensordnung geführt, obwohl namentlich die letzten Monate des 2. dafür sehr passendes Gestaltungswerkzeug geboten hatten – siehe Kommentar D 3, Kapitel 1.
  65. Dieses Versäumnis der Gewinner beider großer Bruderkriege erstreckt sich auch auf die Ausgestaltung der 1945 mit dem Ziel einer dauerhaften Friedenssicherung proklamierten UNO-Charta. Namentlich wurde das dort verbriefte Selbstbestimmungsrecht nicht mittels konkreter Ausführungsbestimmungen präzisiert – und dadurch im fast unbrauchbaren Rohzustand eines unfertigen Werkzeugs liegen gelassen.
  66. Dabei ist eine weltweite faire Anwendung des Selbstbestimmungsrechts nach einheitlichen Regeln zwingend notwendiger Bestandteil eines ebenso notwendigen Konzepts der friedlichen Konfliktlösung - und damit das entscheidende Instrument, um militärischen „Lösungen“ vorzugreifen.
  67. Auch die aktuelle Initialphase des 3. Weltkrieges wurzelt zu einem ganz wesentlichen Teil in der ungelösten Frage einer korrekten Applikation des Selbstbestimmungsrechts. Denn gäbe es dafür verbindliche internationale Regeln, könnten auf der Krim und in der Donbassregion längst klare Verhältnisse vorliegen.
  68. Doch gewaltfreie Konfliktbeilegung unter Beachtung der Wünsche der jeweiligen Bevölkerung  befinden sich außerhalb des Spektrums „politisch korrekter“ Politik, was z.B. die Umstände zeigen, die zum Vietnamkrieg (1955-1975) geführt haben - siehe Kapitel A 20, 2. Hälfte.
  69. Die korrekte Identifikation des Ukrainekrieges als Proxykrieg, jedoch nicht im Interesse der USA als einer freiheitlich-demokratischen Nation, sondern im (allerdings auch nur vermeintlichen – siehe Kapitel B 8) Interesse des Großkapital-Imperiums und dessen undemokratischen Beherrschungsanspruchs, ist jetzt überlebenswichtig – siehe Thesen 3 und 23. 
  70. Die Gefahr einer unkontrollierbaren Eskalation ist umgehend gebannt, sobald das integrierende Konzept einer Grossen Allianz aller Länder europäischer Kulturals einzige nachhaltige Alternative zum Krieg erkannt und in Angriff genommen wird – siehe Kapitel B 3 und B 4 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  71. Dabei handelt es sich um einen historisch vorgezeichneten Weg. Denn die Bewohner Europas haben ihre wechselseitige Kompatibilität und umfassende Integrationsbereitschaft bereits während der Kolonialzeit auf globaler Ebene bewiesen, als sie im australisch-pazifischen Raum und vor allem auf dem amerikanischen Doppelkontinent binnen weniger Generationen zum Teil große neue Nationen hervorgebracht haben.
  72. Aus dieser großzügigen, (endlich!) die einzelstaatlichen Egoismen hinter sich lassenden Perspektive erkennt man die Drittrangigkeit der Frage irgendeines exakten Grenzverlaufs zwischen den vielen betreffenden Ländern.
  73. Erst wenn klar ist, dass das auch für die Grenze zwischen Russland und der Ukraine gilt, wird der Blick für die tatsächlich relevante Ebene der Auseinandersetzung im aktuellen Krieg frei - die zwischen dem zukunftsuntauglichen Militarismus und dem rationalen Pazifismus.
  74. Die aus gesamteuropäischer Sicht unverzichtbare Großzügigkeit bedeutet nicht, das Selbstbestimmungsrecht der regionalen Einwohner auf der Krim und im Donbass unsensibel ignorieren zu dürfen. Die anzubietenden Optionen ergeben sich aus dem (tatsächlichen!) historischen Hintergrund und sollten auch die staatliche Unabhängigkeit einschließen, zumindest aber eine weitreichende Autonomie, egal ob innerhalb des russischen oder des ukrainischen Staatsverbandes. Ob mit oder ohne Krim hat Russland mit der Auflösung der Sowjetunion 1991 aufgehört Weltmacht zu sein - ebenso wie die USA mit dem Afghanistandebakel 2021- siehe Thesen 59 und 60.
  75. Völlig unabhängig davon, ob Bürger und Politiker die Ursache bei der Geldaristokratie sehen oder nicht, müssen die Entwicklungen auch für sich betrachtet zu der Einsicht führen, dass es jetzt, an der Schwelle zum 3. Weltkrieg, auf dem irrationalen Doppelkurs von primitivem Militarismus und unterwürfigem Appeasement keinen Schritt mehr weitergehen kann.
  76. Eine wirklich souveräne Supermacht benötigt ihren – mit der Zeit daher zu reduzierenden - Militärapparat lediglich zur Bekräftigung ihres Anspruchs auf durch eigene Leistung verdienten Respekt – siehe Präambel, 3. und 4. Absatz.
  77. Ausschließlich eine freiheitliche Gesellschaftsform  vermag diese Leistung zu erbringen. Namentlich bildet die freie Privatinitiative im Rahmen einer fairen Marktwirtschaft die Voraussetzung dafür, dass die kreativen Ressourcen aller Gesellschaftsmitglieder zur vollen Entfaltung gelangen können (wie u.a. das Scheitern des Leninismus belegt, der in großem Umfang kleine selbständige Existenzen zerstört hat, während sich die großen Kapitalisten auf der anderen Atlantikseite die Hände gerieben haben).
  78. Aufgrund dieser Verknüpfung gilt auch auf wirtschaftspolitischem Gebiet, dass es für die westlichen Länder keinen Schritt mehr so weitergehen kann wie bisher – siehe Thesen 7 - 13.In Anlehnung an These 75gilt das auch völlig unabhängig davon, ob man zielgerichtete politische Intervention einer ultrareichen Personengruppe als problemursächlich annimmt oder nicht.
  79. Die Geldmagnaten haben es jahrzehntelang verstanden, der westlichen Politik die grundfalsche Leitidee anzudressieren, zum angeblichen Vorteil der Bürger bürokratisch in die Wirtschaft einzugreifen. Das verheerende Resultat besteht in wachsenden Hindernissen für kleinere Unternehmen und einem ständigen Machtzuwachs der Oligopole - siehe Kap. A 5. 
  80. Zur Befreiung der Marktwirtschaft gehört zwingend auch die Abschaffung der Privilegien für internationale Konzerne, nachdem das oligopolistische Absaugen und Umleiten von immer größeren Extraprofiten (u.a. zu NGOs) die technische Führungsposition und den sozialen Frieden der westlichen Länder gefährden - Kap. A 9.
  81. Das karitative Etikett der NGOs verschleiert die gefährliche Kehrseite ihres gewaltigen Propaganda- und Aktionspotenzials. Indem die politische Richtung von den größten Spendern bestimmt wird, müssen Reformschritte zur Austrocknung der Geldherrschaft eine demokratische Kontrolle der Geldströme wie auch der Zuerkennungsverfahren für den Gemeinnützigkeitsstatus einschließen.
  82. Der abzustellende Machtmissbrauch zeigt sich besonders in konzertierten Aktionen, bei denen die Kräfte vieler NGOs in eine spezielle politische Stoßrichtung gelenkt werden. 
  83. Einen Blick auf die potenziellen Dimensionen dieser Komponente des allgemeinen Informationskrieges boten die Foren von etwa 3000 NGOs Anfang September 2001 in Durban/ Südafrika, die parallel zur dortigen Konferenz gegen Rassismus und Diskriminierung liefen. Die mindestens 7000 Vertreter dieser „wohltätigen“ Organisationen haben sich dort gegenseitig auf eine – zur damaligen Zeit „bahnbrechend“ - unfaire antiisraelische Linie eingeschworen. Die sehr klare, auf dem Völkerbundsmandat für Palästina von 1922 beruhende jüdische Rechtsposition wurde dabei kalt ignoriert – ebenso wie das seit Jahrzehnten in den Medien geschieht – siehe Kap. B 10 auf www.frieden-freiheit-fairness.com.
  84. Die alarmierenden „Erfolge“ des immer komplizierteren Informationskrieges gegen die erfolgreichen Nationen der freiheitlichen Zivilisation zeigen eindringlich die Notwendigkeit, seitens der Bürger, der Politiker und der Journalisten ganz wesentlich mehr kritische Wachsamkeit walten zu lassen. „If a nation expects to be ignorant and free, in a state of civilization, it expects what never was and never will be” – „Wenn eine Nation erwartet, im Zustand der Zivilisation ignorant und frei sein zu können, erwartet sie etwas, was es nie gab und nie geben wird.“ / Thomas Jefferson
  85. Dem Wachsamkeitsdefizit liegt keineswegs eine allgemein unterentwickelte Urteilsfähigkeit zugrunde, sondern deren psychologische Blockade. Diese zu lösen ist auch nicht schwer, sobald man die psychologischen Mechanismen und deren Auslöser erkannt hat, welche namentlich die westlichen Politiker in einem untertänigen psychologischen Status laut These 47 halten.
  86. Wie sich zeigen lässt, handelt es sich bei den Auslösern insbesondere um einen autoritären Erwartungsdruck, der seit Jahrzehnten von Militaristen des Sicherheitsestablishments im Vereinigten Königreich und in den USA ausgeht – siehe Kommentar D 2, Kapitel 2 auf www.frieden-freiheit-fairness.com
  87. In Anbetracht des in These 49 genannten, von den Sicherheitseinrichtungen aus Militär- und Geheimdiensten nachweislich gegen die eigene westliche Bevölkerung geführten Informationskrieges sowie auch vor dem Hintergrund der surrealen Erfolglosigkeit amerikanischer Militäreinsätze stellt sich notwendiger Weise schon seit Langem die Frage nach der Vertrauenswürdigkeit dieser sicherheitsbeauftragten Einrichtungen – siehe Kapitel A 23 auf www.frieden-freiheit-fairness.com
  88. Wie sehr berechtigt solche Zweifel sind, zeigt auch der prinzipienferne Umgang mit Julian Assange, Edward Snowden und anderen Whistleblowern. Die völlig nachrangige Gefahr, dass infolge der umfangreichen Enthüllungen dieser Freiheitshelden irgendwelche geplanten Einzelaktionen der Sicherheitseinrichtungen scheitern könnten, wird dem überlebensentscheidenden Anliegen künstlich übergeordnet, die Vertrauenswürdigkeit der Führungskräfte im Sicherheitsapparat sicherzustellen. 
  89. Eine derartige Verkehrung der Rangfolge zwischen unter- und übergeordneten Rechtsgütern (Basiswissen in jedem Jurastudium) ist nicht rechtsstaatskonform und Hinweis auf verfälschende Wirksamkeit sehr starker demokratieferner Kräfte.
  90. Weiterreichend schafft die faktische Freistellung der Sicherheitseinrichtungen aus Geheimdiensten und Militär von einer demokratischen Rechtfertigungspflicht für ihre abgeschlossenen Aktionen einen rechtsfreien Raum, der dem legitimen Schutzinteresse der Bürger massiv zuwiderläuft –ebenso wie dem demokratischen Grundgedanken, nach welchem die Nation der souveräne Herrscher über das Staatsterritorium ist, nicht die Regierung und schon gar nicht ein nicht effizient kontrolliertes Sicherheitsestablishment – siehe Präambel der amerikanischen Verfassung.
  91. Das gilt auch insofern, als NATO und EU im Ukrainekrieg nicht den Gedanken der europäischen Solidarität verkörpern, sondern dessen Gegenteil. Denn mit dem parteiischen Eingreifen in den Konflikt wird eine den Kulturerdteil desintegrierende, bereits seit fast 170 Jahren betriebene Politik auf die Spitze getrieben, die Russland aus dem Kreis der europäischen Nationen auszuschliessen trachtet– siehe Kommentar D 1, Kapitel 2 auf www.frieden-freiheit-fairness.com
  92. Dabei entsprechen die NATO- und EU-Staaten, die heute gegen Russland stehen, der kleinen Gruppe europäischer Mächte, die im Krimkrieg von 1853 bis 1856 an der Seite des Osmanischen Reiches  gegen Russland antraten. Allerdings sind aus den damals nur 4 Staaten (GB, F, TR und I/ Savoyen) inzwischen 31 geworden – passend zur gewaltigen Expansion des Imperiums des grossen Geldes, siehe Thesen 20 und 21.
  93. Statt gesamteuropäischer Solidarität bedient der (mit dem Beginn der NATO-Osterweiterung) seit 1999 verfolgte Provokationskurs der westlichen Staaten (in der Ukraine seit 2014 Aufbau der größten Landstreitkräfte Europas außerhalb Russlands) allein die Interessen des Großkapitals, und zwar auf mehreren Ebenen. Dazu zählt außer den Extragewinnen der Rüstungs- und Energiekonzerne auch die politisch offenkundig gewollte gegenseitige Schwächung der Nationen des europäischen Kulturraumes allgemein und die Ausgrenzung Russlands im Besonderen.
  94. Der wahre Charakter eines Proxykrieges nach These 69 im (vermeintlichen) Interesse der Geldelite äußert sich in der Anwendung „bewährter“ Antistrategien und in der Konzertierung der von ihnen beeinflussten Einrichtungen: 

      Tatenloses Aussitzen der Chancen zur Wiederherstellung der Russland einschließenden                       europäischen Völkergemeinschaft nach Auflösung der Sowjetunion

     „Vergessen“ (=Ignorieren) des partnerschaftlichen Geistes der NATO-Russland-Grundakte von             1997

      Kontinuierlich gesteigerte Bedrohung entsprechend These 93 (Parallelfall zur Kubakrise von               1962) 

      Initiativmangel (= Versagen) der UNO und der EU, als es nach dem Minsker Abkommen von             2015 darum gegangen wäre, diesem zu einer abschließenden, die Region Ostukraine                           stabilisierenden Umsetzung zu verhelfen.

      Infragestellung und mögliche Umkehrung einer historisch gewachsenen regionalen                             Kräfterangfolge durch unablässige Waffenlieferungen

      Ausuferndes Appeasement (=Anbiederung) gegenüber der ukrainischen Regierung, welcher             sukzessive immer effektivere Waffentechnik ausgehändigt wird

      Damit auch Duldung einer „moralischen“ Rangpositionsumkehr zwischen den bedingungslos (=       untertänig) helfenden NATO- und EU-Regierungen und der (nicht freundlich bittenden, sondern         mit autoritärem Erwartungsdruck fordernden) ukrainischen Regierung.

      95. Mit diesem zugelassenen Rangpositionstausch haben die politischen Vertreter der NATO- und       EU-Staaten unter Verletzung ihrer Fürsorgepflicht die Verantwortung für die Sicherheit ihrer                 eigenen Bürger nach psychologischen Regeln in die Hände der ukrainischen Führung gelegt-             siehe Kap. A 1 auf www.frieden-freiheit-fairness.com

  • 96. Folglich „durfte“ die ukrainische Regierung die für die Sicherheit der westlichen Bürger entscheidenden Verhandlungen mit Russland eigenmächtig beenden, was sie mit Erklärung vom 17.Mai 2022 auch getan hat.

    97. Dabei war schon kurz nach Invasionsbeginn offenkundig, dass sich die ukrainische Verteidigung in einer surrealen psychologischen Vorstellungswelt abspielt, in der es um die verzweifelte Abwehr eines genozidalen Vernichtungskrieges geht, in welchem die einzigen beiden Ausgangsmöglichkeiten in Sieg oder Tod bestehen. - Von der bei einer klaren Kräfterangordnung einzig und allein angemessenen dänischen Strategie während der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg hatten die Politiker um Selenskyj wohl nie etwas gehört; dort hat man statt bewaffneten Widerstand erfolgreichen zivilen Widerstand durch Nichtkooperation geleistet.

    98. Die westliche Appeasementpolitik und damit die psychologische Verantwortungsabgabe an die ukrainische Führung laut These 95 lässt es stattdessen zu, dass das eigentlich übergeordnete Sicherheitsinteresse der Menschen im Kampfgebiet machtpolitischen Zielsetzungen wie namentlich der militärischen Eroberung der Krim untergeordnet wird - deren tatsächliche Drittrangigkeit in These 73 erläutert und durch These 111 unterstrichen wird.

    99. Indem es angesichts der die russischen um das etwa 17-fache übertreffenden Militärausgaben der NATO und Lieferung immer stärker angriffsbetonter Waffensysteme nur eine Frage der Zeit sein kann, bis die Landbrücke zur Krim zum Kampfgebiet wird, ist nun der Zeitzünder für eine maximale Eskalation scharfgestellt.

100. Denn die Standpunkte der beiden Kriegsparteien lassen keinen Spielraum für Alternativen: Die Russen setzen (möglicher Weise) Atomwaffen ein, sobald russisches Territorium angegriffen wird – und die Ukrainer nehmen erst dann wieder Verhandlungen auf, wenn russische Truppen vom gesamten ukrainischen Territorium abgezogen sind – und das schließt nach ihrer Definition die Krim mit ein.

101. Dieses prospektive Schachmatt für Europa gilt es mit allen friedlichen Mitteln zu verhindern. Das bedeutet namentlich, durch Stopp der Waffenlieferungen endlich den überfälligen Druck auf die ukrainische Führung auszuüben, damit diese ihre unerfüllbaren Vorbedingungen für Verhandlungen augenbliklich fallen lässt.

102. Doch leider steht das Friedensinteresse der Bürger in diesem Proxykrieg nach These 68 im harten Widerspruch zu den Interessen des Grosskapitals, welche außer in Extraprofiten auch darin bestehen, den Machtbereich des Geldimperiums zu erweitern und die zivilisationsführenden, als Rivalen gesehenen Nationen entsprechend These 24 zu schwächen.

103. Konkret würde ein dem Imperium unterworfenes, idealer Weise zersplittertes Russland den konsequenten Abschluss der 1853 mit dem Krimkrieg begonnen russophoben Politik seitens der Machtzentren Großbritannien und USA bedeuten – siehe Kommentar D 1, Kapitel 2 auf www.frieden-freiheit-fairness.com

104. Daher ist mit erneut eskalierenden Störaktionen zu rechnen, sobald ein Einigungsprozess „droht“.

105. Als „ideales“ Sabotageziel darf die neue Gaspipeline zwischen Norwegen und Polen gelten – da ein entsprechender Eingriff erstens den drei Zielen laut These 102 näherbrächte und zudem spielend leicht den Russen in die Schuhe geschoben werden könnte. (Und technisch-organisatorisch könnte man wahrscheinlich auf Erfahrungen mit den Anschlägen auf die Nordstream-Pipeline aufbauen.)

106. Ähnliches gilt auch für den Staudamm des gigantischen Kachowka-Stausees (18 Kubikkilometer Wasserinhalt) flussaufwärts von Cherson, dessen Sprengung natürlich weder im ukrainischen noch (schon wegen des enormen Imageschadens) im russischen Interesse liegen kann – aber gerade deshalb leider perfekt zu Thesen 42 und 54 passt.

107. Je mehr solche surreal erscheinenden Szenarien in den Bereich des Möglichen rücken, umso deutlicher wird, dass Militarismus und technische Hochzivilisation nicht miteinander vereinbar sind, dass schon deshalb dasselbe auch für die Geldherrschaft gilt - siehe u.a. Thesen 3 und 22 - und dass die einzige Alternative in der Verwirklichung der Grossen Allianz laut These 70 besteht.

108. Der Einbruch des Kapitalismus in die Zivilisation im Jahr 1600 hat den christlich-jüdischen Kulturraum auf vielfältige Weise geschädigt, und zwar durch Verfälschung der fairen Marktwirtschaft und durch Unterminierung der freiheitlichen Demokratie zugunsten anachronistischer Machtinteressen einer unsolidarischen ultrareichen Minderheit.

109. Noch schwerer wiegt, dass die Geldmacht die erfolgreichen Nationen auf einen rundum autodestruktiven und desintegrierenden Kurs geführt hat – und sehr offensichtlich weiter führt.

110. Im Kontrast zu diesem Desaster stellt die nachholende Verwirklichung der historisch vorgegebenen Großen Allianz nach These 70 bei Wiederherstellung einer fairen Marktwirtschaft eine nachhaltig stabilisierende Konstellation durch eine unbestrittene und dauerhafte Führungsposition nach Thesen 76 und 77 dar. Diese sorgt für 

110.1 Respekt

110.2 Souveränität, die grosszügige Fairness erlaubt

110.3 die Rolle einer idealistischen Modellgesellschaft

110.4 Übernahme fortgeschrittener Techniken, Normen, Sprachelemente und sozialer Organisationsmodelle einschließlich der damit verbundenen Ethik durch andere Gesellschaften.

110.5 auf diese Weise eine kontinuierliche Verbesserung der kulturellen und weltanschaulichen Kompatibilität

110.6 Entwicklung zu einer authentischen Wertegemeinschaft unter ständiger moderner Weiterentwicklung ihrer demokratisch-rechtsstaatlichen Mechanismen – siehe Kapitel A 27 und A 34. unter www.frieden-freiheit-fairness.com

110.7 stetigen Abbau des auf einzelne Völker und Gruppen fokussierten Nationalismus zugunsten eines - stets gemäßigten - Patriotismus, der die europäisch zivilisierte Völkerfamilie zusammenhält – siehe Kapitel A 25 und B

111. Die wiederhergestellte solidarische Geschlossenheit und die souveräne globale Position der prospektiven Grossen Allianz aus potenziell allen Ländern europäischer Kultur auf dem amerikanischen Doppelkontinent, im Raum Australien und Neuseeland sowie in Europa einschliesslich Russlands bilden die Grundlagen für eine von ihr ausgehende internationale Fairness. Darin unterscheidet sich die Allianz grundlegend von der UNO, die diesen in Artikel 1 ihrer Charta proklamierten Grundsatz(dort „Gerechtigkeit“ und „Gleichberechtigung der Völker“ genannt) in 77 Jahren nicht fertiggebracht hat konsequent umzusetzen – siehe Kapitel B 10. Allerdings konnte sie das unter dem Einfluss des Großkapitals am Standort New York auch kaum leisten.

112. Aus der Perspektive der Allianz ist China kein Gegner oder gar Feind, sondern ein interessanter Partner für gesellschaftspolitischen Ideenaustausch und für Kooperation, dessen friedlicher Wiedervereinigung mit Taiwan nach Überwindung der polarisierenden Geldherrschaft der Weg geebnet ist.

113. Westliche Medien haben jahrzehntelang ein weithin verbogenes Chinabild transportiert, das verschiedene Wertegemeinsamkeiten und die Existenz kompatibler Elemente der Gesellschaftsorganisation vertuscht.

114. Dazu gehört die Grassroots Democracy, bei der auf Gemeindeebene eine Kandidatenkür und Abgeordnetenauswahl durch die Bürger erfolgt. Indem sich die Abgeordneten der Provinzparlamente und des zentralen Parlaments ebenfalls aus diesem von der Bevölkerung herausgefilterten Personenbestand rekrutieren, kann recht wirkungsvoll verhindert werden, dass unsolidarische Opportunisten überhaupt in eine politische Karriere eintreten können.

115. Vor allem verschleiert das verzerrte mediale Chinabild die eigentliche Ursache für den grandiosen wirtschaftlichen Erfolg des Landes. Diese liegt in einer Marktwirtschaft, die zu über 60 % von privater Initiative getragen wird und weithin freier und fairer funktioniert als die im Westen.

116. Neugründungen von Unternehmen sind einfacher, Energie steht zum fairen, nicht oligopolistisch hochgepushten Preis zur Verfügung, die Besteuerung ist moderat, Kredite gibt es auch abseits der großen Bankhäuser und es werden den kleinen Unternehmern und Selbständigen weitaus weniger bürokratische Hürden in den Weg gelegt – siehe Kapitel A 29.

117. Der große Erfolg Chinas bestätigt nachdrücklich These 77.

118. In historischen Dimensionen bedeutet das, dass ausgerechnet die (gar nicht mehr so) kommunistische Volksrepublik den Schlüssel wiedergefunden hat, dem die Vereinigten Staaten ihren steilen Aufstieg im 19. Jahrhundert zu verdanken hatten, der ihnen aber unter kapitalistischer Wirksamkeit verloren gegangen ist – eine wirklich faire Marktwirtschaft. 

119. Die künstlich angeheizten Spannungen um Taiwan im Zuge des Informationskrieges kündigen bereits die nächste (oder eher nach Israel die übernächste) grosse militärische Auseinandersetzung an. Die von der Geldherrschaft ausgehenden polarisierenden Einflüsse auf alle grossen vergangenen und alle prospektiven zukünftigen Kriege werden dadurch allerdings so deutlich, dass das friedliche Engagement wachsamer Bürger und Politiker wahrscheinlich das Allerschlimmste wird verhindern können.

120. Das System, das jahrhundertelang alle Menschen gegeneinander aufzubringen und zu übervorteilen verstanden hat, muss letztlich an den stets angestrebten gewaltigen Dimensionen seines Erfolges ersticken. – Es erstickt an den Geldmengen, die durch die Hände unzähliger Organisationen fließen, an den Extraprofiten während der manipulierten Krisen und an den „perfekten“ Abhängigkeiten aller von den großen multinationalen Konzernen – weil den Bürgern dieser Riesenerfolg auffallen muss - trotz oder gerade wegen der Verschleierungsbemühungen im Informationskrieg. Denn es sind die hinter diesem Krieg mit anderen Mitteln steckende Unaufrichtigkeit und der sich darin ausdrückende Solidaritätsmangel, deren Erkennen die Wachsamkeit der Menschen am meisten beflügelt.

121. Indem jede einzelne Gruppe rückblickend rekonstruieren kann, mit welchen Mitteln sie gegen welche andere aufgebracht worden ist,  wird auch diese vermeintliche Erfolgsstrategie letztlich zum Bumerang für die Systembetreiber – und zum Startpunkt für Verständigung zwischen den ehemaligen Feinden. Moslems, insbesondere arabische Menschen, finden dazu in den Anhängen C 6 und C 7 Orientierung – müssen allerdings auch einige zunächst unbequem erscheinende Wahrheiten zur Kenntnis nehmen.  Auf andere Weise gilt die Unausweichlichkeit einer Neuorientierung auch für das Judentum und den Staat Israel, die umgehend erkennen werden, dass die Kräfte des Großkapitals nicht ihre solidarischen Freunde und Beschützer sind, sondern ihre erbitterten Rivalen – siehe Kapitel B 7 und B 10.

122. Als die mit den am besten versteckten (psychologischen) Waffen bekämpfte Gruppe, die zugleich  als einzige effektive Kontakte zu den abgehobenen Vertretern der Hochfinanz unterhält, sind Juden dazu prädestiniert, den jetzt unausweichlichen Systemwechsel nicht gegen, sondern in Kooperation mit besagten Mitgliedern der Dynastien verantwortungsvoll einzuleiten - siehe Kap. B 7 am Schluss.

123. Diese Aufgabe ist deshalb überschaubar, weil die als „Geldmagnaten“, „Kapitalisten“ usw. bezeichneten Angehörigen der Gelddynastien keineswegs eine in sich geschlossene oder gesinnungshomogene Gruppe darstellen. Denn mit der Ablösung der Generationen kommt stets aufs Neue die Frage auf, wer jemals welche Informationen anvertraut bekommt – siehe Kap. B 8. 

124. Die Vorgabe eines friedlichen Ablaufs gebietet es, eine Amnestie zu gewähren. Konkret sollte auf die Rechtsverfolgung von solchen Straftaten verzichtet werden, die auf politischer und/ oder wirtschaftlicher Ebene mit der Herrschaft des großen Geldes in Zusammenhang gestanden haben. Die entsprechende Stressfreiheit bietet auch für die historische Aufarbeitung das vorteilhafteste Milieu, so dass die korrekten Lehren aus der Geschichte gezogen werden können– siehe Kap. A 32, letztes Viertel.

 

 

20. Februar 2023     Christian Hamann    https://www.frieden-freiheit-fairness.com